Oberhausen. . Auch in Oberhausen gibt es ein Drogenproblem. Im vergangenen Jahr war die Stadt sogar Spitzenreiter in Sachen drogendelikten in ganz NRW.

Laut der EU-Drogenbeobachtungsstelle war Oberhausen im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 65,9 Drogendelikten pro 10 000 Einwohnern in Sachen Drogenkonsum auf Platz eins von NRW, und liegt auch im nationalen Vergleich im oberen Drittel. So stand es vor einiger Zeit auch im Nachrichterportal DerWesten.de.

Bereits Zwölf- bis 15-Jährige hatten schon Erfahrungen mit Drogen. Das liegt wohl daran, dass sie nicht ausreichend informiert sind und nicht ablehnen, wenn ihnen Drogen angeboten werden. Für junge Leute ist die Einstiegsdroge häufig das Rauchen von Wasserpfeifen. Doch Vorsicht: Die Shisha macht genauso süchtig wie das Rauchen von Zigaretten.

Bei der Wasserpfeife atmet man auch Giftstoffe ein. Einigen Jugendlichen ist nicht bewusst, dass das Rauchen der Shisha sehr gesundheitsschädlich ist, da auf den Verpackungen des Tabaks oft keinerlei Hinweise dazu aufgedruckt sind – im Gegensatz zu den Verpackungen der Zigaretten. Zu den beliebtesten Drogen zählen außerdem Alkohol und Cannabis.

Alarmierend ist auch die Zahl der jugendlichen „Komasäufer“: Während die Anzahl der Raucher in den letzten Jahren zurückging, stieg die Anzahl der jungen Komasäufer. 2009 wurden 26 400 Menschen zwischen zehn und 20 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt. Das waren knapp drei Prozent mehr als im Jahr zuvor.