Oberhausen. . Der Verein „Hunde-Brücke“ holt herrenlose Hunde aus Griechenland und Spanien nach Deutschland. Die Vermittlung läuft übers Internet

Viele Hunde im Ausland sind in Not, werden gequält oder verstoßen. Viele Organisationen wollen diesen Hunden helfen. So auch der gemeinnützige Tierschutzverein „Hunde-Brücke“ mit Hauptsitz in Sehnde bei Hannover, der aber auch in Oberhausen Kontakte hat: Birgit Quadt, eine langjährige, gute Bekannte unserer Familie engagiert sich seit langem für die Hunde-Brücke. Sie hat mir Einblicke in ihre Tätigkeit gewährt.

Die Tierschützer retten herrenlose und nicht mehr gewollte Hunde in Teilen von Griechenland und Spanien vor dem sicheren Tod. Im Jahr 2010 waren es 124. In diesen Ländern zählt ein Tierleben nicht viel und so werden die Hunde eingefangen und in Tötungsstationen gebracht. Die Tierschützer vor Ort übernehmen einen Teil der Hunde und bringen sie in Auffangstationen unter. Dort werden die Hunde untersucht, gechipt, geimpft und kastriert.

Flugpaten bringen die Tiere mit

Nach einigen Tagen übermitteln die ortsansässigen Tierschützer Fotos und Charaktereigenschaften der Hunde per E-Mail der Tierschutzorganisation Hunde-Brücke, die diese Informationen und Fotos dann auf der Homepage veröffentlicht. Eines dieser Tiere ist Leyla. Die Hündin ist besonders traumatisiert und wird derzeit in einer speziellen Auffangstation auf das Leben in einer Familie vorbereitet.

Familien, die sich für einen Hund interessieren, setzen sich mit dem Verein in Verbindung und nach einem ausführlichen Telefonat wird eine Vorkontrolle bei der künftigen Familie zu Hause organisiert. Auch hierfür sind bundesweit in einem Netzwerk viele ehrenamtliche Helfer tätig.

Wenn die Vorkontrolle positiv verläuft, werden Flugpaten gesucht. Das sind Urlauber, die auf dem Rückflug den Hund mitbringen können. Pünktlich zum Abflug wird der Hund zum Flughafen gebracht, die Papiere werden beim Einchecken dem Flugpaten übergeben. Am Heimatflughafen steht ein Mitarbeiter der Hunde-Brücke, der mit den frischgebackenen Herrchen bzw. Frauchen schon aufgeregt wartet.

Flugpaten werden ständig benötigt. Es entstünden ihnen keine Kosten und es sei ein minimaler Aufwand, sagt Birgit Quadt.

Interessierte werfen am besten einen Blick auf die Homepage der Organisation: www.hunde-bruecke.de. Der Verein trägt sich ausschließlich über Spenden, da die Tierschutzgebühr, mit der der Flug, die Impfungen und die Kastrationen der Hunde finanziert werden, nicht ausreicht.