Oberhausen..

„Deutsch“ ist die Antwort, die wir bekommen. Schließlich wohnen wir in Deutschland. Doch kaum jemand kann sich noch den zunehmenden Englischvokabeln in unserer Sprache entziehen. Oft sind wir uns dessen gar nicht bewusst.

Fragen Sie zum Beispiel mal Ihren Autohändler, ob das Auto Lufttaschen hat? Oder kaufen Sie ein elektronisches Buch. Wie wäre es mit einem elektronischem Brief? Vielleicht ist auch Ihr Kind musikalisch und spielt am Schlüsselbrett? Wohl eher nicht. Bekannter sind Ihnen eher die Begriffe: Airbags, E-Book, E-Mail und Keyboard. Gleich klingen diese Dinge moderner und „cooler“.

Lufttaschen und Kleinweich

Dabei gerät unsere deutsche Sprache teilweise in Vergessenheit. Tatsächlich werden englische Verben häufig sogar in deutscher Manier konjugiert. Beim „Download“ von Dateien sagen wir zum Beispiel: „Ich habe etwas down­geloadet.“ Der perfekte Mix aus Deutsch und Englisch, auch „Denglisch“ genannt.

Diesem Thema widmet sich auch die bekannte deutsche Musikgruppe „Wise Guys“ mit ihrem Lied „Denglisch“. Hier fängt der Text ganz harmlos in Deutsch an und endet in fast vollem Englisch; angefangen bei Air-Bags (Lufttaschen) über Microsoft (Kleinweich) bis hin zu Updates (Aktualisierung) und Cash (Bargeld).

Lieber cool als kühl

Überall benutzen wir englische Wörter, gewollt oder nicht. So lange sich kaum jemand Gedanken darüber macht, wird sich nichts ändern. Immerhin will ja keiner kühl wirken, aber alle wollen cool sein und chillen. In diesem Sinne: viel Spaß noch beim Skypen, Twittern und Chatten!


Carsten Lutz, Klasse 8d, Freiherr-von-Stein-Gymnasium, Oberhausen