Moers. . Dreieinhalb Jahre Haft hat das Gericht im Fall Hoeneß verhängt. Dass der Ex-FC Bayern Präsident die Strafe akzeptiert und keine Revision dagegen einlegt, ist für Zeus-Reporterin Dina Schewtschenko noch lange kein Grund, ihm übermäßig Achtung zu zollen.

Der Ex-FC Bayernpräsident hat 27,2 Millionen Euro Steuern hinterzogen und erhält sogar noch „hohen Respekt“ von Angie dafür, dass er seine Strafe, ohne Revision einzulegen, angenommen hat.

Doch diese Entscheidung hatte nichts mit ehrenhaftem Verhalten, sondern mit reinem Egoismus und Interesse am eigenen Wohl zu tun. Denn hätte der Inhaber der „HoWe Wurstwaren KG“ tatsächlich Revision eingelegt, würde die Staatsanwaltschaft den Fall überarbeiten und Hoeneß müsste ein höheres Strafmaß erwarten. Denn man sollte sich mal fragen, ob dreieinhalb Jahre Haft für 27,2 Millionen Euro hinterzogener Steuern angemessen sind, wo doch der nette Nachbar von neben an, der sich „Arielle die Meerjungfrau“ illegal im Online-Stream reingezogen hat, fünf Jahre Haft absitzen muss.

Naja, wenigstens hat Hoeneß die Tat sofort zugegeben und nicht wie Alice Schwarzer den Teil mit der Entschuldigung übersprungen und gleich mit der Verteidigung losgelegt.

Meiner Meinung nach sollten die Medien sich weniger darauf konzentrieren, wie groß sein Klo ist oder darüber spekulieren, was Hoeneß im Knast zu Mittag aufgetischt bekommt, sondern vielmehr darauf, dass er das Gesetz gebrochen hat und diese kriminelle Handlung runterputzt. Vielleicht würde unsere liebe Frau Bundeskanzlerin diesem Verbrecher dann auch nicht auf die Schulter klopfen.

Zeus-Reporterin Dina Schewtschenko, Klasse 8d, Gymnasium Rheinkamp, Moers