USA. Nach dem Amoklauf an der Grundschule im amerikanischen Newtown gründeten Mütter die Initiative „Moms Demand Action“ und kämpfen für strengere Waffengesetze. Zeus-Reporterin Annika Schmitz hat darüber geschrieben.

Dass Frauen in Amerika ihre Kinder schützen wollen, zeigt die Kampagne „Choose One“ von Moms Demand Action. Diese Kampagne geht seit einiger Zeit auf Facebook herum. Man kann sie auch in Deutschland sehen und teilen.

Auf einem Bild der Kampagne sieht man ein Kind mit einem Überaschungs-Ei in der Hand. Daneben steht ein Kind mit einem Sturmgewehr. Dabei steht der Text: „Eines dieser Kinder hält etwas in der Hand, das in den USA verboten ist, um es zu schützen – Raten Sie mal, welches.“

Rotkäppchen wird nciht gelesen

Moms Demand Action (MDA) nennt sich die Initiative, die für schärfere Waffengesetze in den USA eintritt und kämpft. Dabei will MDA kein Verbot für Waffen erreichen. Sie möchte, dass es ein neues Waffenrecht gibt. Beispielsweise soll der Handel von halbautomatischen Waffen beschränkt werden. Unter anderem spricht Moms Demand Action an, wovor die Vereinigten Staaten ihre Kinder schützen und vor allem, wovor sie sie nicht schützen. Überraschungseier sind verboten. Auch Rotkäppchen wird an Schulen nicht gelesen oder verteilt, weil das Mädchen Wein in seinem Korb mit sich trägt. Gewehre aber sind frei zu erwerben.

Nach dem Amoklauf im Dezember 2012 an der Sandy Hook Elemantary School in Newtown, gründete sich die Initiative Moms Demand Action. Bei der Tat starben 28 Menschen, darunter 20 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren. Die fünffache Mutter Shannon Watts startete am Tag nach dem Amoklauf auf Facebook die Seite „Moms Demand Action for Gun Sense in America“. Aus dieser Facebook Seite wurde eine Organisation mit mittlerweile zehntausenden Mitgliedern.

Annika Schmitz, 8b, Gymnasium Rheinkamp, Moers