Moers. . Seitdem man mit dem Handy nicht mehr nur telefoniert, sondern auch im Netz surft, sind Viren zum Problem für Smartphone-Nutzer geworden.

Ein einfacher Klick und man hat die gewünschte App auf sein Handy gezogen. Kinderleicht! Doch manchmal geht dann nichts mehr. In diesem Fall ist man unter Umständen Opfer eines Cyberkriminellen geworden. Viele Nutzer sind sich diesen Gefahren nicht bewusst.

Ungefähr ein Drittel der europäischen Smartphonenutzer betreibt Onlinebanking übers Handy. Das behauptet eine Studie des Softwareunternehmens Kasperski Lab. Warum also sollten Cyberkriminelle gut geschützte Computer angreifen, wenn doch Handys oftmals sehr viel leichter zu knacken sind?

Wenn man von Handyviren spricht, meint man in der Regel virenähnliche Programme wie Würmer oder Trojaner. Manchmal werden aber auch einfache Fehlfunktionen des Geräts als „Virus“ bezeichnet. Aber nicht jede Fehlfunktion ist auf einen Virus zurückzuführen.

Trojaner haben ihren Namen aus dem trojanischen Krieg. Sie kommen unbemerkt aufs Handy und greifen dann an. Trojaner ermöglichen Hackern auf das infizierte Gerät zu zugreifen.

Als Nutzer auf der Hut sein

Das Hauptproblem bei der Bekämpfung von Trojanern liegt an den Nutzern der Smartphones. Diese installieren die Viren in der Regel selbst. Die Trojaner sind meist als normale App getarnt.

Bei Würmern und Viren verhält es sich ähnlich. Der Unterschied ist, dass sie sich über soziale Netzwerke, E-Mails, SMS oder MMS verbreiten. Würmer sorgen zum Beispiel dafür, dass eingehende Nachrichten immer mit einer Kopie von sich selbst beantwortet werden. Schlimmstenfalls machen sie das Gerät komplett unbrauchbar.

Um sich vor solchen Gefahren zu schützen, gibt es auch für Handys Anti-Viren Programme. Eines der bekanntesten Virenprogramme ist AVAST. Beim Installieren von unbekannten Anti-Viren Programmen ist Vorsicht geboten. Einfache Tipps können auch helfen, zum Beispiel:

- Keine unbekannten Links öffnen.

-Vor dem Installieren einer App nachdenken, ob man sie wirklich braucht und kurz im Netz recherchieren, ob vor der App vielleicht schon gewarnt wird.

Mit diesen Tipps kann man sich gegen Viren schützen, also besser ein paar Minuten investieren als das Smartphone ungeschützt lassen.

Tiemo Frost-Tersteegen und Jasper John, Klasse 8a, Grafschafter Gymnasium, Moers