Mülheim. . Beleidigungen und Drohungen greifen im Internet immer mehr um sich. Zeus-Reporter Adnan Dedic gibt Hinweise, wie Betroffene mit Cybermobbing umgehen sollten.

Cybermobbing wird immer heftiger. Besonders auf Facebook werden Menschen täglich zu Mobbing Opfern. Unter Cybermobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderne Kommunikationsmittel – meist über einen längeren Zeitraum. Cyber-Mobbing findet entweder im Internet (z.B. durch E-Mails, Instant Messenger wie beispielsweise ICQ, in Sozialen Netzwerken, durch Videos auf Portalen) oder per Handy (z.B. durch SMS oder lästige Anrufe) statt. Oft handelt der Täter, den man „Bully“ nennt, anonym, so dass das Opfer nicht weiß, von wem die Angriffe stammen. Opfer und Täter kennen sich meist auch in der realen Welt.

Was können Betroffene tun?

Probleme melden : Wird man Opfer von Mobbing im Internet, sollte man den Betreibern der Website den Vorfall melden. Die Betreiber müssen die Bilder und Texte herausgeben und löschen.

Profil sperren: Auf vielen Websites gibt es die Möglichkeit, Profile von Personen zu sperren. So kann jemand, der andere beleidigt, blockiert werden.

Privatsphäre schützen: Persönliche Daten (Handynummer, Adresse, private Fotos) sollten nicht in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Mobber könnten die Fotos aus dem Zusammenhang reißen oder mit der Telefonnummer Telefonterror betreiben.

Informieren: Eltern sollten sich über die Internet-Nutzungsgewohnheiten ihres Kindes informieren, auch wenn es bisher noch keine Probleme gibt.

Über Gefahren aufklären: Eltern sollten mit dem Kind über die Gefahren und Risiken des Internets sprechen und darüber aufklären.

Verbot nicht sinnvoll: Eltern sollten auf Probleme nicht mit Internetverbot reagieren. Wenn das Kind Opfer von Cybermobbing ist, wird es durch das Internetverbot zusätzlich noch bestraft.

Täter kontaktieren: Sollten die Belästigungen nicht aufhören, ist es hilfreich, den Täter darauf hinzuweisen, dass er sich mitunter strafbar macht.

Adnan Dedic, Klasse 8a, Willy-Brandt-Gesamtschule, Mülheim/Ruhr