Mülheim. .
Mülheimer Musiker rocken, hip-hoppen, bluesen und singen die Stadt jung. Aber in letzter Zeit wird die eigentlich starke Musikszene durch immer weniger Möglichkeiten zu proben und aufzutreten geschwächt.
Die Sommer-Konzerte in der Freilichtbühne sind zu Kultveranstaltungen geworden. Aber auch Auftritte im Witthausbusch oder im Ringlokschuppen haben große Besucherzahlen zu verzeichnen. Viele Gruppen treten während des Jahres auf unterschiedlichen Bühnen auf und haben eine große Fangemeinde. Seit einiger Zeit werden diese Auftrittsmöglichkeiten allerdings immer geringer. Das Brunnenfest gibt es nicht mehr, und auch Auftritte in Kneipen werden immer seltener.
An Proberäumen mangelt’s
Musiker brauchen aber auch die Möglichkeit zu proben. Ohne ständiges Üben wird man nicht zu einem guten Musiker, und wenn man dann noch mit anderen zusammenspielen möchte, benötigt man natürlich Proberäume. Das Proben ist in letzter Zeit leider ein Problem geworden. Die Stadt kann im Moment keine neuen Räume anbieten, da das Geld fehlt. So gibt es zwar den Probebunker an der Zinkhüttenstraße und auch vereinzelte Räume in öffentlichen Schulen, aber diese reichen bei weitem nicht aus, um dem Nachwuchs Chancen zu bieten.
Musik hat immer etwas Verbindendes und kann auch Menschen anziehen. Wenn die Stadt Mülheim sich für die Zukunft ein modernes Gesicht geben will, sollte sie ihre Musikszene nicht untergehen lassen.
John König , Klasse 8b, Luisenschule Mülheim