Kirchhundem-Würdinghausen. . Keinen nervigen Boss haben, der immer hinter einem steht. Einfach sein eigener Herr sein – das ist der Traum vieler Angestellter. Doch der Weg in die Selbstständigkeit ist nicht immer leicht. Unsere Zeus-Reporter Kevin Lippold & Marvin Tröster stellen zwei Jungunternehmer aus dem Sauerland vor.
Die Unternehmer Valer Baltat (44 ) und Roberto Lippold (42) sind die geschäftsführenden Gesellschafter der SLT Sauerland Laser Technik GmbH. Beide haben den Schritt als Existenzgründer gewagt, welcher in der heutigen Zeit bestimmt nicht einfach ist. Im Interview berichten sie über Erfolge und Herausforderungen.
Seit wann besteht Ihr Unternehmen und viele Beschäftigte haben Sie?
Valer Baltat: Unser Unternehmen wurde am 18. Dezember 2012 gegründet. Der Firmensitz ist in Kirchhundem-Würdinghausen. Derzeit beschäftigen wir 18 Mitarbeiter.
Was wird in Ihrem Betrieb produziert?
Roberto Lippold: Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und bearbeiten Teile für unsere Kunden mit dem Laser. Das heißt: Mit Licht schneiden und schweißen wir metallische Werkstoffe in der 2. und 3. Dimension. Des weiteren übernehmen wir auf Wunsch unserer Kunden auch die Organisation weiterfolgender Arbeitsgänge und logistischer Dienstleistungen. Wir fertigen nicht nur Artikel für die Industrie sondern auch individuelle Einzellstücke, welche teilweise schon als Kunstwerke anzusehen sind. Einzelne Beispiele hier zu können eine Feuertonne oder auch ein Globus, wie auf dem Foto zu sehen ist, sein.
Ist es schwer ein Unternehmen zu führen?
Valer Baltat: Diese Frage kann ich nicht mit ja oder nein beantworten. Als Unternehmer hat man eine hohe Verantwortung für das Unternehmen, für sich selbst aber auch für seine Mitarbeiter. Jeder Tag ist neu und anders in seinen Herausforderungen. Dabei ist es nicht immer einfach, Kundenwünsche und Mitarbeiterinteressen in Einklang zu bringen.
Bietet Ihr Betrieb auch Ausbildungsplätze an?
Roberto Lippold: Ja. Wir haben seit August 2013 einen Auszubildenden. Dieser erlernt den Beruf des Konstruktionsmechanikers für Feinblechbautechnik. Die Ausbildungszeit beträgt dreieinhalb Jahre.
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Valer Baltat: Mit guter Qualität zur richtigen Zeit die Bedürfnisse unserer Kunden zu 100 Prozent zu erfüllen. Immer nach dem Zielsatz: Wir wollen unsere Kunden wiedersehen und nicht ihre Teile. Dies gelingt nur mit zufriedenen und hoch motivierten Mitarbeitern. Unsere Beschäftigten sind die teuerste und wichtigste Investition des Unternehmens. Ohne gut ausgebildete Mitarbeiter ist auch die teuerste Maschine nichts wert.
Was wünschen Sie sich für Ihr Unternehmen in der Zukunft?
Roberto Lippold: Die Festigung unseres jungen Unternehmens, weiteres Wachstum, Schaffung neuer Arbeitsplätze, Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter und der Ausbildung von Lehrlingen sowie zufriedene Kunden und ein positives Feedback auf unsere Leistungen.
Fazit unserer Reporter: Mut zur Selbstständigkeit
Es ist wichtig, dass auch in der heutigen Zeit Menschen den Mut haben, sich selbstständig zu machen, sich die Vision vom eigenen Unternehmen erfüllen und dieses auch erfolgreich führen zu können. Wir hoffen, dass noch viele dem Beispiel der Beiden folgen werden und wünschen Ihnen für die Zukunft viel Erfolg.
Kevin Lippold & Marvin Tröster, Klasse 8d, Gymnasium Lennestadt