Serkenrode. . „O Tannenbaum, o Tannenbaum ...“ Dieses berühmte Weihnachtslied hören wir jedes Jahr zu dieser Zeit. Doch woher kommen eigentlich unsere Weihnachtsbäume?

Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen. Dazu waren wir bei Georg Schmitt-Degenhardt, dessen Hof im Kreis Olpe steht.

Mit 170 Hektar Gesamtanbaufläche ist der Betrieb einer der führenden in ganz Südwestfalen. Pro Saison verkauft er bis zu 70 000 Bäume nach ganz Mitteleuropa. Lieferungen von ihm werden bis nach Berlin, München, Holland und sogar Dänemark gefahren. Dank moderner Technik arbeitet er nur mit zwölf Saisonarbeitern in den Wäldern. Ein vergleichbarer Betrieb soll dagegen bis zu 25 Mitarbeiter, benötigen, um die Bäume zu „ernten“.

Am Ende ein Fähnchen

Die Bäume sind nach drei Qualitätskategorien und ihrer Größe geordnet. Die Kategorien sind erste, zweite und dritte Wahl. Die Bäume werden nach Schönheitsmakeln untersucht und dann in die jeweilige Wahl eingeordnet. Die erste Wahl ist makellos, die zweite hat kleine Fehler, wie zwei Spitzen oder lichte Stellen. Und bei der dritten sind die Fehler dann stärker bemerkbar. Damit die Arbeiter wissen, welche Bäume sie fällen sollen, sind diese mit kleinen Fähnchen gekennzeichnet. Dann werden sie noch auf dem Feld mit einer Maschine eingenetzt, damit die Bäume weniger Stauraum ein- und beim Transport keinen Schaden nehmen.

Bis die Bäume „erntereif“ sind, müssen sie durchschnittlich acht Jahre wachsen. Auch in dieser Zeit müssen sie gepflegt werden, sie werden im Frühjahr gepflanzt und gedüngt, im Sommer gepflegt, indem sie von Unkraut befreit werden und im Herbst dann geerntet. Zu diesen Arbeiten werden die Saisonarbeiter angefordert.

Jannik Schmitt-Degenhardt und Timo Mertens, Klasse 8a, Rivius-Gymnasium, Attendorn

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