Arnsberg. . Schon so früh wie möglich Bewegung ins Leben integrieren – das ist zwar ein guter Vorsatz, aber nicht immer ganz leicht zu realisieren. Die Kindertagesstätte „Entenhausen“ hat aber genau das geschafft. Wie genau das Ganze funktioniert, das hat unsere Zeus-Reporterin im Interview herausgefunden.
Die Kita „Entenhausen“ ist im Sport vielfältig vertreten. Sie ist ein vom Landessport anerkannter Bewegungskindergarten und ein Kooperationspartner vom TuS Bruchhausen 02 e.V. Außerdem trägt die Einrichtung das deutsche Kindergarten-Gütesiegel. Viele Angebote sind bewegungsorientiert ausgerichtet, draußen wie drinnen. Ich, die Zeus-Reporterin Nadine Jochheim, habe dem Auszubildenden Christopher in seiner Pause einige Fragen gestellt.
Wie kamen Sie dazu, Sport im Kindergarten zu unterrichten? Braucht man dazu eine spezielle Ausbildung?
Ich habe Sport studiert und wollte mit Kindern arbeiten, also entschied ich mich, in der Kita ‘Entenhausen’ zu arbeiten, da es ein anerkannter Bewegungskindergarten ist. Das Personal des Kindergartens besitzt eine Übungsleiter-Lizenz -Profil-Bewegungserziehung.
Wie ist der Ablauf des Sports im Kindergarten?
Um 7 Uhr gibt es ein Freispiel, da dürfen die Kinder machen, was sie möchten. Danach beginnt das Aufwärmen für die Bewegungsspiele. Diese bestehen aus Rollenspielen und Tänzen mit Musik. Bei den Rollenspielen stellt sich ein Kind zum Beispiel vor, es sei Polizist und versucht spielerisch, die anderen aus der Gruppe zu fangen.
Welche Geräte werden verwendet?
Es gibt eine Sprossenwand, verschiedene Matten, ein großes Trampolin, Kästen, um auf eine befestigte Strickleiter in der Luft heranzukommen, Reifen und kleinere Bälle.
Welche Übungen fallen den Kindern am leichtesten und am schwersten?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchen fällt es schwer, eine Sprossenwand hochzuklettern, anderen fällt es dann schwer, ein Seil hochzuklettern. Es kommt manchmal auf die Größe und das Alter an.
Gibt es verschiedene Altersklassen für den Sport?
Es gibt einmal den Sport am Montag für die Kinder unter drei Jahren. In der Zeit gehen die Über-Dreijährigen in den Wald und lernen diesen spielerisch kennen. Sonst gibt es keine unterschiedlichen Altersklassen.
Sind schon mal Unfälle oder Verletzungen in der Zeit, in der Sie hier arbeiten, passiert?
Nein, schwerere Verletzungen sind noch nicht passiert. Klar bekommen die Kinder mal kleinere Schürfwunden, aber mehr nicht.
Gibt es auch Teamspiele oder ist eher Einzelsport vertreten?
Es gibt ganz selten Teamspiele, da die Kleinen noch nicht so sehr auf Regeln achten, so dass es schwierig wird.
Was ist das Spektakulärste, was den Kindern angeboten wird?
Seit 17 Jahren gibt es einen Schwimmkurs, in dem die Vier- bis Sechsjährigen teilnehmen können. Diesen Kurs leitet eine gelernte Schwimmlehrerin.
Nadine Jochheim, Klasse 8b, Gymnasium Laurentianum, Arnsberg
Weitere Texte aus der Reihe „Sport bewegt uns“
Die Klasse 8b des Gymnasium Laurentianum in Arnsberg hat sich ordentlich ins Zeug gelegt: Die Zeus-Reporter haben eine ganze Artikel-Reihe zum Thema „Sport bewegt uns“ erarbeitet. Und das sind die Texte:
Ärger in Sotschi während der Vorbereitungen auf Olympia
Ballett – kultureller Sport für Jung und Alt
Japanische Kampfkünste in Arnsberg und Umgebung
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