Hochsauerlandkreis. . Im Januar 2007 hinterließ der Orkan Kyrill eine Schneise der Verwüstung in Deutschland und ganz Europa. Viele Menschen starben bei dem Sturm. Der Schaden geht in die Milliarden. Zeus-Reporter Magnus Grote berichtet über Kyrill und seine Folgen.

Fast sieben Jahre sind vergangen, seit Kyrill in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 über Europa wütete. Der Orkan erreichte Spitzenwerte von mehr als 225 Stundenkilometern. Dies war zwar nicht der stärkste Sturm, aber der verheerendste in Deutschland. Die Bilanz war schrecklich. Der Sturm forderte insgesamt 47 Todesopfer, mindestens 13 davon in Deutschland. Er drückte 25 Millionen Bäume zu Boden und der Schaden, den er verursachte, belief sich laut Versicherungswirtschaft auf 2,4 Milliarden Euro.

Vor allem im Sauerland richtete Kyrill gewaltigen Schaden an. Viele Ortschaften waren ohne Strom und von der Außenwelt abgeschnitten. Die Wälder konnten Monate lang nicht mehr begangen werden. Tausende Forstarbeiter waren in NRW im Einsatz und setzten ihr Leben aufs Spiel. Bei den Arbeiten starben sechs Menschen. Bis Anfang 2008 wurden 700 weitere Verletzte gezählt.

Was der Sturm zurückließ

Heute sieht man nur noch an wenigen Stellen, wie es nach dem Sturm ausgesehen hat. Am Sorpesee wurde eine Aussichtsplattform errichtet, von der man auf eine Fläche blickt, die Kyrill hinterlassen hat.

Auch in Schmallenberg wurde ein Waldstück so gelassen. Dort kann man über einen Lehr-Pfad durch das Gebiet gehen. Heute wuchern dort Kräuter, Sträucher, wie in einem kleinen Urwald.

Viele Schonungen bzw. Flächen mit Neuanpflanzungen bilden heute Dickichte, die den Tieren Rückzugsmöglichkeiten im Wald bieten. Hatte man zunächst vermutet, dass sich der Wildbestand nach Kyrill drastisch reduziert, so kann man heute feststellen, dass die Anzahl der Wildtiere stark zugenommen hat. Als Folge haben sich zum Beispiel die Wildschäden in Langenholthausen laut örtlicher Jagdgenossenschaft im vergangenen Jahr vervielfacht.

Tausende Tote bei Taifun Haiyan

Immer wieder richten Stürme auf der ganzen Welt Zerstörungen an. Vor wenigen Tagen wütete der Taifun Haiyan im Pazifischen Ozean. Haiyan erreichte die Küste der Philippinen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 380 Stundenkilometern und richtete verheerende Schäden an. Dazu kamen Überschwemmungen, die ganze Dörfer von der Außenwelt abschnitten. Die Zahl der Todesopfer wird auf mehr als 10.000 geschätzt.

Magnus Grote, Klasse 8 e, Gymnasium Sundern