Bochum/Arnsberg. Auch wenn das Studium für ihn noch in weiter Ferne liegt: Zeus-Reporter Nico aus Arnsberg hat sich schon mal an der Hochschule Bochum umgesehen. Einen Tag verbrachte er auf dem Campus, informierte sich über Studiengänge und durfte sogar einen wissenschaftlichen Versuch machen.

Unter Anleitung eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters der Hochschule Bochum durfte ich einen Praktikumsversuch namens “Verladebrücke“ im Labor für Steuerungs- und Reglungstechnik durchführen. Die ,,Verladebrücke“ ist ein Krananlagenmodell, bei dem ein Elektromotor über eine Spindeleinheit eine Krankatze linear bewegt.

An dieser Krankatze ist ein Pendel befestigt, das einer Traglast an einem Kran entspricht, und von Punkt A nach Punkt B transportiert wird. Je nach Wetterverhältnissen schwingt die Last am Kran mehr oder weniger. Die Last gerät außerdem durch die Bewegung des Krans in Schwingung. Diese Schwingungen müssen möglichst gering gehalten werden, um die Last mit dem Kran genau aufzunehmen und abzusetzen.

Dieses Ziel sollte ich mit Hilfe einer Simulationssoftware erreichen. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule lehrte mich die Grundkenntnisse der Regelungstechnik: Analyse des Krananlagensystems, Entwurf des Reglers mit Hilfe reglungstechnischer Verfahren und die Umsetzung des Reglers mittels Computersoftware.

Am Ende ist es mir gelungen, die Positionen der Krankatze zu regeln, bei der die Schwingungen des Pendels ebenfalls berücksichtigt und ausgeregelt wurden.

Die Hochschule Bochum

Die Hochschule Bochum wurde 1971 gegründet und hat zurzeit über 4.600 Studierende und 330 Beschäftigte. Sie befindet sich im Stadtteil Querenburg und bietet an den sechs Fachbereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Vermessung und Geoinformatik, Mechatronik und Maschinenbau, Elektrotechnik & Informatik und Wirtschaft insgesamt 30 Studiengänge an.

Das Bachelorstudium allgemein gliedert sich in Grund-, Hauptstudium und der Abschlussarbeit. Die Regelstudienzeit für ein Bachelorstudium beträgt 7 Semester.

Die Abschlussarbeit ist ein Projekt, welches in der Hochschule oder einem Unternehmen bearbeitet und dokumentiert wird. Anschließend wird das Projekt in einer mündlichen Prüfung (“Kolloquium“) präsentiert. Ein Vorlesungsfach gliedert sich meistens in Vorlesungen, Übung und Praktikum.

In einer Vorlesung präsentiert der Dozent Thematiken des jeweiligen Fachs, welche in der Übung vertieft werden. Ein Praktikum besteht aus Laborversuchen, die von den Studierenden bearbeitet werden, so wie ich es einen Tag lang ausprobieren konnte.

Nico Keck Klasse: 9d, Franz-Stock-Gymnasium I, Arnsberg