Meschede. .

Auf dem Campingplatz Valmetal hinter Ramsbeck ist immer etwas los. Ob es das alljährliche Sommerfest ist oder einfach die Entspannung in ruhiger Atmosphäre. Direkt an der Valme gelegen, umringt von Wald und Bergen, ist es wirklich eine Wochenend- oder Ferientour wert. Der Campingplatz, der auch im Winter geöffnet ist, erfordert jedoch viel Arbeit. Einige Fakten über den Beruf des Platzwartes und die Führung des Campingplatzes hat uns der Besitzer, Wolfgang Bürger, persönlich mitgeteilt.

Wie lange gibt es den Campingplatz?

Wolfgang Bürger: Eröffnet wurde der Campingplatz im Sommer 1971.

Wie lange führen Sie den Platz schon?

Meine Frau und ich führen den Platz seit August 1984.

Mögen Sie Ihren Beruf?

Ja, ich mag meinen Beruf. Ich habe fast ausschließlich draußen an der frischen Luft zu tun und ich habe immer viele Menschen aus mehreren Ländern um mich herum.

Worin bestehen Ihre Aufgaben bei der Führung eines Campingplatzes?

Meine Hauptaufgaben sind die Reinigung und Instandhaltung der Gebäude und der Grünanlagen. Dazu gehört auch, den Rasen zu mähen oder Bäume und Büsche zu schneiden. Aber auch Schnee schieben im Winter, die Reinigung der Sozialgebäude und Waschhäuser usw. Außerdem haben wir hier eine recht große Anzahl an Geräten und Maschinen, wie Rasenmäher, Traktor, Häcksler, Dampfwalze usw., die regelmäßig gewartet und repariert werden müssen. Dazu kommt dann auch noch der Kiosk und natürlich die Büroarbeit.

Wie viele Stellplätze hat Ihr Platz?

Unser Campingplatz hat ca. 120 Stellplätze für Wohnwagen bzw. Wohnmobile. Davon sind ca. 100 feste Stellplätze, die das ganze Jahr über belegt sind. Der Rest ist für so genannte Kurzcamper reserviert, die nur tage- oder wochenweise ihren Urlaub bei uns verbringen.

Gibt es tatsächlich Leute, die über den ganzen Winter bei Ihnen campen?

Ja, sicher gibt es diese Art des Campings auch bei uns! Das sind hauptsächlich Leute, die hier im Sauerland das Wintersportangebot nutzen oder es einfach nur lieben, auch im Winter nicht auf ihren Caravan verzichten zu müssen. Die neuen Wohnwagen sind sehr gut isoliert und haben auch hervorragende Heizungen.

Könnten Sie sich vorstellen, auch wieder in einem anderen Beruf zu arbeiten?

Wenn ich es müsste, kann ich es mir sicherlich vorstellen. Schließlich muss man ja irgendwie seinen Lebensunterhalt verdienen. Bevor wir den Campingplatz übernommen haben, war ich LKW-Fahrer und meine Frau war Fleischerei-Fachverkäuferin. Wir sind beide froh, damals den Schritt gewagt zu haben und den Platz übernommen zu haben.

Was finden Sie nicht so gut an Ihrem Beruf?

Was schon etwas stört, ist die Tatsache, dass nahezu immer jemand hier vor Ort sein muss. Sollte mal etwas passieren, wie ein Stromausfall, leere Gasflaschen oder einfach nur eine defekte Außenleuchte, dann muss man schnell handeln. Dies geht nur, wenn immer jemand vor Ort ist.

Wie verbringen Sie selbst Ihren Urlaub?

Wie es sich für einen richtigen Campingplatzwart gehört, mache ich natürlich auch Urlaub mit dem Wohnwagen. Das haben meine Frau und ich schon gemacht, lange bevor wir überhaupt daran gedacht haben, einmal einen Campingplatz zu führen.

Jan Siewert, Steffen Schleifstein, Simon von Nathusius und Joseph Vollmer, St.-Walburga-Realschule, Klasse 8b