Hagen. . Wenn Kinder nicht hören wollen und Eltern sich sonst nicht zu helfen wissen, wenden einige von ihnen Gewalt an. Das reicht von körperlicher Gewalt wie Schlägen bis zu sexuellem Missbrauch. Zeus-Reporterin Aysenur Köse beleuchtet die verschiedenen Facetten des Themas.
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Medien über Gewalt gegen Kinder und Jugendliche berichten. Noch immer geben Eltern an, Gewalt gegen ihre Kinder anzuwenden aus Hilfslosigkeit oder Überforderung. In den schlimmsten Fällen führt dies sogar zum Tod.
Gewalt wird bewusst oder unbewusst angewendet. Etwa wenn das Kind angeblich zu laut oder unverschämt war, nicht gehorcht hat oder sich daneben benommen hat.
Häusliche Gewalt kann bis zum Tod führen
Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Gewalt, die Kindern angetan werden: zum Beispiel körperliche Gewalt, seelische Gewalt, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch.
Eltern üben körperliche Gewalt auf Kinder in verschiedenen Formen aus. Beispielsweise werden die Kinder geschlagen oder Gegenstände werden nach ihnen geworfen. In besonders schweren Fällen sterben Kinder an Stichverletzungen und Vergiftungen.
Auch Vernachlässigung ist Gewalt
Auch psychische Misshandlung ist eine Form von Gewalt gegen Kinder. Psychische Gewalt beinhaltet zum Beispiel das Einsperren in Hundehütten oder Kellern, genauso wie das Erleben von passiver Gewalt in der Schule oder zu Hause. Seelische Störungen führen dann zu mangelndem Vertrauen zwischen dem Kind und den Bezugspersonen.
Die Vernachlässigung ist sowohl körperliche als auch seelische Kindesmisshandlung. Kinder werden vernachlässigt, wenn die Eltern ihre Liebe nicht zeigen. Oft leiden die Kinder unter mangelnder Ernährung, Betreuung und Förderung.
Initiative zur Vorbeugung von sexuellem Missbrauch
Eine spezielle Kindesmisshandlung ist der sexuelle Missbrauch. Kinder werden durch Erwachsene für ihre eigene sexuelle Befriedung misshandelt. Die Täter und Täterinnen kommen oft aus dem nahen Umfeld der Kinder. Das führt zu Misstrauen gegenüber anderen Personen. Missbrauchte Kinder leiden häufig an Sprach- und Wehrlosigkeit. Meistens bestehen diese Symptome dauerhaft oder für eine lange Zeit.
Um insbesondere den Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt zu verbessern, hat die Bundesregierung eine bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs ins Leben gerufen.
Aysenur Köse, Klasse 11, Gesamtschule Haspe, Hagen