Der Wasserpfeifen-Trend aus dem Morgenland Hagen – Zeus-Reporterin Elif Sevgi von der Gesamtschule Haspe schreibt in ihrem Kommentar, warum Shisha-Rauchen genauso gefährlich sein kann, wie andere Drogen.

Der süße Rauch von Apfel oder Weintraube und stets ein beruhigendes Blubbern: Nach einer aktuellen Studie rauchen 14 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Wasserpfeife. Die meisten kommen über Freunde zum wohlschmeckenden „Dampf“. Das Faszinierende an der Wasserpfeife ist der aufsteigende dichte Rauch.

Die Wasserpfeife allerdings hat ein hohes Suchtpotenzial. Viele Jugendliche finden früher oder später die Wasserpfeife langweilig und greifen dann zu härteren Drogen, z.B. Marihuana. Die Wasserpfeifen ähneln Alcopops: Man konsumiert sie nur, weil sie einem schmecken. Allzu oft vergisst man, dass sie Inhaltsstoffe beinhalten, die zur körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen können. Bei der Wasserpfeife ist das Nikotin, Teer und Kohlenmonoxid.

Zusätzlich greifen Wasserpfeifenraucher auch öfter zur Zigarette, um den Nikotinspiegel im Körper anzugleichen. Die Wasserpfeife ist keine harmlose Alternative zur Zigarette, ganz im Gegenteil. Der Raucher einer Wasserpfeife nimmt im Vergleich mehr Kohlenmonoxid und fast die zwanzigfache Menge an Teer auf. Dies stellte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fest. Dabei verglichen sie den Rauch einer Zigarette ohne Filter mit dem Rauch einer gesamten Wasserpfeifensitzung mit etwa 100 bis 170 Zügen. Im Rauch der Wasserpfeife wurden Schadstoffe wie Arsen, Chrom und Nickel nachgewiesen. Diese Stoffe können zu Lungenkrebs, Blasenkrebs und Tumoren an den Lippen führen.

Auch droht Ansteckungsgefahr mit Hepatitis, denn nicht alle Bars und Cafés halten sich an die Hygienevorschriften. Im Schlauch der Shisha lagern sich auch noch Schadstoffe der vorigen Sitzungen ab, somit inhaliert man diese auch. Eine orientalische Verführung wie die Shisha mag verführerisch sein, doch gefährdet ihr häufiger Gebrauch die eigene Gesundheit wie die meisten Genussmittel.

Elif Sevgi, Klasse EF11, Gesamtschule Haspe