Hagen. . Der verrückte Tanzstil zum Song „Gangnam Style“ soll den verschwenderischen Lebensstil der Bewohner des Bezirk Gangnam in Südkorea parodieren. Zeus Reporterin Betül Fakili schreibt über Hintergrund und Auswirkungen des meist geklickten Videos in der Geschichte von Youtube.
Ein ungewöhnliches Musikvideo mit dem dazugehörigen ungewöhnlichen Tanz eroberte in kürzester Zeit die Herzen fast aller Menschen. Der Text des koreanischen Songs wird von den Wenigsten verstanden, trotzdem gehört der „Gangnam Style” zu den erfolgreichsten Liedern seiner Art. Eine Frage ergibt sich: Wie kam es so rasant zum geheimnisvollen Erfolg?
Das Lied Gangnam Style von dem südkoreanischen Sänger/Rapper PSY war ursprünglich für das K-POP (Korean Pop) Publikum vorgesehen. Fans aus aller Welt teilten das Video auf ihren Facebook- und Twitter- Accounts. Es wurden viele verschiedenartige Parodien zum Lied veröffentlicht, welche das Interesse ebenfalls weckten. Laut der kanadischen Tageszeitung “The Globe and Mail” ist Gangnam Style das fünftgrößte Viral-Video – also ein Webvideo, das durch virales Marketing über das Internet verbreitet wird – in der Geschichte des Internets. PSY und sein Unternehmen, YG Entertaiment, selbst waren über diesen unerwarteten Erfolg überrascht. Mit einer Milliarden Klicks wurde der Clip das beliebteste Musikvideo der bisherigen YouTube-Geschichte.
Gangnam Style öffnet Türen für koreanische Sänger
Das Lied, welches als Parodie konzipiert wurde, handelt vom verschwenderischen und luxuriösen Lifestyle im Nachtleben von Gangnam, einem Bezirk der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. PSY karikiert die zahllosen Menschen, die diesen Lebensstil versuchen zu imitieren. Seine Mitbürger interpretieren dies positiv und sind der Meinung, dass der Rapper die Art des Tanzens außergewöhnlich lustig findet und nicht die Gesellschaft auslacht.
Der Erfolg von Gangnam Style öffnete nicht nur für viele andere koreanischen Stars die Tür zu einer Karriere in der amerikanischen Pop Kultur, sondern verhalf auch Südkorea zu mehr Touristen.
PSY unterzeichnet beim gleichen Label wie Justin Bieber
Nach dem großen Erfolg des koreanischen Sängers teilte der Musikmanager von Justin Bieber mit, dass er sich an einer Zusammenarbeit mit PSY erfreuen würde. Daraufhin wurde im September bekannt, dass PSY bei “ Island Record”, wo auch der junge Star Justin tätig ist, einen Vertrag unterzeichnet hat. Erst vor kurzem twitterte Justin Bieber, er sei auf seinen Auftritt in Korea gespannt.
Betül Fakili, Klasse EF11, Gesamtschule Haspe, Hagen