Hagen. . Braucht Fußball-Deutschland einen neuen Bundestrainer? Die beiden Zeus-Reporter Jonas Kolodziej und Tim Gedat sagen, Jogi Löw hätte an Rückhalt verloren. Sie kommentieren die aktuelle Situation.

Während des Jahres 2012 hat sich die Stimmung der zahlreichen Fans des Nationalteams stark verändert. Trotz erneut großer Euphorie gewann man bei der Europameisterschaft mal wieder nur Bronze.

Bei der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien fing man gut an, um dann ganz stark nachzulassen, wie es sich auch in den beiden Halbzeiten des sagenhaften Schweden-Spieles widerspiegelte.

Je weiter das Jahr fortschritt, desto schlechter wurden die Resultate. Zum Abschluss gab es nur ein 0:0 gegen die Niederlande. Seltsam, da doch viele Spieler, Funktionäre und Fans vor Spielbeginn gegen den ehemaligen Bayern-Coach und jetzigen Bondscoach der Niederlande, Louis van Gaal, wetterten.

Auf den 3. Platz bei der WM in Brasilien freuen?

Nach dem Spiel stellt sich den deutschen Fans jetzt die Frage: Sollen wir Löw durchfüttern und uns auf den 3. Platz bei der WM in Brasilien freuen? Oder: Planen wir schon im nächsten Jahr mit einem neuen Teamchef und erreichen dann das Ziel, das die Sportfreunde Stiller schon so lange besingen: „54, 74,90,...“?

Welche Alternativen gibt es derzeit zu Löw? Oft wird Co-Trainer Hansi Flick genannt. Allerdings erscheint es fragwürdig, ob er den Posten von seinem guten Freund übernehmen würde. Andere halten Jürgen Klopp vom BVB für einen geeigneten Kandidaten. Eine Verpflichtung des kürzlich bei Wolfsburg entlassenen Felix Magath würde vermutlich zu einem rasanten Schwund von Nationalspielern führen. Außerdem ist nicht klar, ob es in Deutschland genug junge Talente gibt, die Magath für das Nationalteam entdecken und gleich wieder ausmustern könnte.

So scheint es der bessere Weg zu sein, Jogi Löw bei seiner Arbeit zu unterstützen, mal eine paar Nackenschläge hinzunehmen, aber an den großen Coup 2014 zu glauben.

Jonas Kolodziej,
Tim Gedat,
Klasse 8a,
Ricarda-Huch-Gymnasium,
Hagen