Hagen. . Ältere Menschen sind nicht so stark auf ihr Handy angewiesen wie Jüngere. Dies erforschte Zeus-Reporterin Vanessa Lerch und sprach mit drei unterschiedlichen Menschen über ihren Konsum von Internet und Smartphone.
„Ich bin der Meinung, dass die Jugend sich durch Handys verändert hat. Früher war die Welt viel leichter und unkomplizierter“, erzählte einer der etwas älteren Befragten. Eine jüngere Befragte behauptet hingegen das komplette Gegenteil: „Durch Smartphones ist vieles leichter und bequemer geworden. Der Computer muss nicht mehr angeschaltet werden, um ins Internet zu kommen.“
Die drei befragten Personen sind: eine 67-jährige Frau, eine 39-jährige Frau und ein 14 -Jähriger. Die Nutzung der Smartphones hat Vorteile, sowie eine Vielzahl von Nachteilen. Einer der Vorteile von Smartphones ist die ständige Erreichbarkeit. Man ist also egal wo man sich befindet durch Anrufe, Sms und WhatsApp Nachrichten zu erreichen. Doch dies hat auch einen Nachteil. „Die ständige Erreichbarkeit ist auf Dauer eine Belastung und macht abhängig. Ich muss ständig in Kontakt mit Freunden sein, sonst fühle ich mich komisch und weiß nicht, was ich machen soll“, so ein Jugendlicher.
Das Internet kann mit Hilfe des Smartphones genutzt werden, um beispielsweise mal eben E-mails zu lesen oder zu schreiben, sowie zum online shoppen oder um sämtliche Apps zu nutzen. Ein weiterer Vorteil des Smartphones ist das Telefonieren. Man muss nicht mehr zuhause sein, um andere Leute erreichen zu können. In Notfällen kann eine Person mit dem Handy schneller Hilfe rufen.
Bei der Frage „Was findest du am Smartphone am Sinnvollsten und was nutzt du am meisten?“ ist aufgefallen, dass junge Leute kaum noch telefonieren und stattdessen mehr Nachrichten per WhatsApp schreiben. Ältere Leute hingegen nutzen kaum das Handy. „Ich brauche kein Handy. Ich halte es für unnötig. Früher sind wir ja auch ohne Handy ausgekommen“, sagt die 67-Jährige. Sehr auffällig ist auch, dass viele Leute, wenn sie sich mit Freunden treffen, seitdem es Smartphones gibt, viel weniger mit den Freunden reden. Sie schauen stattdessen viel öfter auf das Handydisplay. Dabei fühlen sich die meisten gestört, wenn jemand mit jemanden redet und er dabei gleichzeitig nur auf sein Handy schaut.
Eine sehr große Gefahr des Smartphones sowie der Medien ist es, dass sie sehr schnell abhängig und süchtig machen. Dies kommt daher, weil jeder die Medien täglich unabsichtlich nutzt. „Ein Leben ohne Handy oder Medien kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll ich denn ohne ein Handy meine Freunde erreichen? Außerdem hätte ich ohne Handy und Medien totale Langeweile und ich wüsste nicht, was ich machen soll“, sagt ein 14-Jähriger. Eine ältere Dame behauptete das Gegenteil: „Klar, früher sind wir auch ohne Medien gut zu recht gekommen.“ Dadurch merkt man, dass die jüngere Generation es gar nicht mehr kennt, ohne Handy zu leben. Sie spielen lieber Videospiele, anstatt draußen zu spielen. Daran ist eine Veränderung der Generationen zu erkennen.
Vanessa Lerch, 11. Klasse, Gesamtschule Haspe, Hagen