Gelsenkirchen. . Die Hilfsorganisation Tuisa e.V. unterstützt Menschen bei ihrer Ausbildung und baut Häuser. Hilal-Nur Binek hat sich mit ihr auseinandergesetzt.
„Wer ein Leben rettet, rettet die gesamte Menschheit.“ Dies ist das Motto der Hilfsoganisation Tuisa e.V., welche weinende Gesichter in strahlend glänzende verwandelt.
Die Organisation Tuisa e.V. wurde von E.G. Abdeslam im Jahr 2005 gegründet. Tuisa e.V. ist ein Verein, bestehend aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, die meist zwischen 16 und 35 Jahre alt sind. Sie sind bereit auf der ganzen Welt zu helfen. Aus welchen Ländern sie stammen und welche Religion sie befolgen spielt keine Rolle. Sie haben nämlich eine Gemeinsamkeit: Alle von ihnen verfügen über den Gedanken, der Gesellschaft nützlich sein zu wollen, Brücken zwischen allen Nationen zu bauen und Frieden zu stiften. Wenn irgendwo eine Naturkatastrophe herrscht, stehen sie sofort zur Unterstützung bereit. Sie bringen Menschen, die aus ärmeren Verhältnissen stammen und an dringend behandlungsbedürftigen Krankheiten leiden nach Deutschland. Hier behandeln und betreuen sie diese. Aktuell unterstützt das Tuisa-Team auch Flüchtlinge beim Umzug und bei der Versorgung.
Die Projekte
Mit ihren kreativen und erfolgreichen Projekten gelingt es dem Mitgliedern, die Welt zu verändern. Aber wie tun sie das?
Gemeinsam hat Tuisa e.V. eine Schule mit dem Namen „Amal“, dem arabischen Wort für Hoffnung, erbaut, welche auch „School Of Hope“ genannt wird. Dort sollen die etwa 500 Schüler anders erzogen werden. Sie sollen gut gebildet werden, damit sie unter anderem dem Land und der ganzen Welt nützlich sein können. „In Somalia sind die politischen Verhältnisse sehr schlecht. Die Kinder bekommen keine angemessene Bildung und Mädchen haben meist nicht die Erlaubnis, überhaupt zur Schule zu gehen.“ erklärte Gründer Abdeslam bei einem Interview. „Zudem sorgen Extremisten für Unruhe. Sie töten Menschen und zerstören somit sämtliche Familien.“, fügte Abdeslam hinzu. Neben der Schule wird Tuisa e.V ein Waisenhaus errichten, indem etwa 70 Schüler untergebracht werden sollen.
Nebensächlich verteilt Tuisa e.V. unter anderem Nähmaschinen an viele in Afghanistan und Marokko lebenden Frauen und lässt sie dort ausbilden. Somit wird den Frauen auch ein Selbstwertsgefühl vermittelt. „Ein Land kann nicht allein durch die Verteilung von Lebensmitteln verändert werden“, so Abdeslam. „Ein Land kann nur durch Bildung und Arbeit Fortschritte machen und hohe Ziele erreichen.“
Vieles wird gesponsert
Die größte Hilfsleistung erfolgt durch die ehrenamtlichen Mitglieder des Tuisa-Teams, welche nicht nur selbst spenden, sondern auch ihre Freizeit zur Verfügung stellen, um auch vor Ort zu helfen, wie zum Beispiel beim Bauen eines Hauses.
Die Kosten für das Reisen in die jeweiligen Länder und zurück werden meist gesponsert. Alles übrige wird mit Beiträgen von Anlässen wie den einmal im Jahr stattfindenden Konzerten, die von den Mitgliedern selbst veranstalltet werden oder den Spenden, die eingenommen werden, finanziert. Somit sorgen sie auch für das Zusammentreffen vieler Menschen verschiedener Kulturen, Städte, Bundesländer oder auch Länder, die so die Möglichkeit erhalten, auch etwas zu der Hilfsleistung beizutragen.
Hilal-Nur Binek, Klasse 8D, Leibniz-Gymnasium Gelsenkirchen