Essen. . Turbulente Tage liegen hinter Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München. Nachdem seine Selbstanzeige wegen Steuerbetrugs bekannt wurde, berichteten viele Medien darüber. Zeus-Reporter Yakub Askar hat die Berichterstattung verfolgt und die Ereignisse analysiert.
In der letzten Woche kam die schockierende Nachricht: Verschiedene Zeitungen berichteten deckungsgleich, dass Uli Hoeneß Anfang des Jahres 2013 Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung erstattete. Er besaß ein Bankkonto in der Schweiz, auf dem er mehrere Millionen Euro gelagert haben soll. Das Geld soll er zum exzessiven Zocken an der Börse verwendet haben.
Aufgrund des laufenden Verfahrens hat der Präsident des FC Bayern noch keine ausführliche Stellungnahme zu dem Thema abgegeben. Laut Medienberichten befand er sich bereits in der Justizvollzugsanstalt (JVA), kam jedoch gegen eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro auf freien Fuß.
Viele distanzieren sich von Hoeneß
Weite Teile der Öffentlichkeit zeigten sich enttäuscht von Uli Hoeneß, darunter auch berühmte Persönlichkeiten, wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Selbst ein Rücktritt von seinem Amt beim FC Bayern scheint nicht mehr ausgeschlossen. Uli Hoeneß, der sein Image als „Saubermann“ mit politischem Einfluss in der Vergangenheit selbst förderte, wird damit rechnen müssen, dass man ihn nun an den Maßstäben misst, mit denen er ebenfalls gemessen hat.
Rückendeckung erhielt Hoeneß am Rande des Champions-League-Hinspiels gegen den FC Barcelona (4:0) von Seiten der Fans. Auch Vorstandskollege Karl Heinz Rummenigge stellte sich Demonstrativ hinter Hoeneß. Welche Auswirkungen all diese Vorwürfe haben, wird in naher Zukunft zum Vorschein kommen.
Yakub Askar, 8c, Gymnasium Essen-Nord-Ost