Hamm. .
Nicht nur in den Terrarien der ausgestellten Tiere war es heiß, auch in den Hallen der Terraristika in Hamm herrschten tropische Temperaturen. Dort wurden am Samstag,4. Juni, Hunderte der exotischen Terrarienbewohner ausgestellt, verkauft und getauscht. Auf sieben Veranstaltungsflächen boten rund 300 Anbietern ihre Zöglinge zum Verkauf an.
Schon beim Betreten der Außenanlage wurden einem die Ausmaße der Börse bewusst. Die Händler dort boten Terrarien und deren Einrichtung in allem Größen und Preislagen an. Der Eintrittspreis von zehn Euro pro Person machte sich bereits beim Eintreten in die erste Halle bezahlt. Dort hatten große Firmen wie “Reptilien und Exoterra“, sowie NTV ihre Stände errichtet. An ihnen wurden bereits erste Tiere wie Königspythons oder Tejus, eine Art von Großechsen, angeboten.
Exotisch und bunt
Im zweiten und größten Vorstellungsraum befanden sich auf 32 Tischreihen und die vier Wände verteilt die meisten der zu verkaufenden Tiere. Hier wurden Vertreter der beliebten Exoten in allen Farb- und Preislagen angeboten. Bei ihnen war schon zu bemerken, welche Tiere die beliebtesten unter ihnen sind. Amphibien, wie etwa die bunten Pfeilgiftfrösche und Schmuckhörnfrösche, waren sehr häufig vertreten.
Zu den beliebtesten anderen Tierarten gehörten Schildkröten, Eidechsen und Schlangen. Vor allem bei den Echsen und Schlangen war die Nachfrage sehr hoch. Echsen gab es in den verschiedensten Formen und Rassen: Chamäleons, Bartagamen und Taggeckos. Die am häufigsten dargebotenen Schlangenarten waren die Königspython, Boas, diverse Nattern und die grüne Baumpython. Preis- und Farbunterschiede gab es bei diesen Tieren sehr viele. Für eine spezielle Piedball-Variante der Königspython wurden bis zu 10 000 Euro geboten.
Säugetiere fürs Terrarium
Nebenan, in dem kühleren Maschinenraum, wurden Spinnen und kleinere Geckos und Schlangen angeboten. Im Eingang des großen Außenzeltes befanden sich die Stände mit den Futtertieren, zu denen Mäuse, Ratten, Küken und Heimchen gehören. Zusätzlich wurden auch Säugetiere angeboten, die ebenfalls in Terrarien gehalten werden, wie zum Beispiel Weißbauch-Igel.
Der letzte große Raum war die Tribünenhalle, in der kleinere Stände aufgebaut waren. Hier konnte man, anders als in den anderen Räumen, die Tiere ruhig und in kühler Atmosphäre betrachten. Um in die Gifttier-Ausstellung zu gelangen, musste man volljährig sein.
Alles in allem machte die Terraristika ihren Namen als weltgrößte Reptilienbörse alle Ehre und auch befragte Besucher waren fasziniert von der Schönheit dieser Exoten. Der einzige Schatten auf diesem Ereignis war die Temperatur, denn bei einer Außentemperatur um die 29°C war es für Mensch und Tier in den stark besuchten Hallen bei Temperaturen um die 35°C kaum zu ertragen.
Weitere Termine der Terraristika Hamm sind der 11. September und der 10. Dezember.
Sebastian Kleinherbers, Klasse: 8c, Viktoria-Schule