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Die Atompolitik steht seit den Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Wir haben zehn zufällig ausgewählte Mädchen und Jungen im Alter von 13 bis 14 gefragt, was sie über die Atomkraft denken. Natürlich ist uns bewusst, dass unsere Umfrage nicht repräsentativ ist. Sie soll nur den Anstoß geben, auch auf die Meinung und die Ideen der Jugendlichen aufmerksam zu werden.
Acht der zehn Befragten waren deutlich gegen die Atompolitik, nur einer war für die umstrittene Energiegewinnung. Eine jedoch konnte sich nicht entscheiden. Auf die Frage „Wie begründest du deine Meinung?“ waren die Antworten relativ gleich. Alle begründeten es damit, dass AKWs zu unsicher seien und keine Endlösung sein könnten.
Obwohl sie so viel Strom produzieren, ist die Gefahr, die von den Brennstäben und einer möglichen Kernschmelze ausgeht, einfach zu hoch. Auch vor Anschlägen sind sie nicht ausreichend geschützt. Zu guter Letzt fragten wir sie nach möglichen Verbesserungsvorschlägen. Die Hälfte meinte, die Regierung sollte auf alternative Energien wie Wind-, Wasser- und Solarkraft setzen, zwei wollten die Brennstäbe verkaufen um das Geld in alternative Energien zu investieren. Jeweils eine Stimme bekamen die Optionen für die Suche nach Endlagern und das Aussteigen aller Länder.
Alles in allem hat unsere Umfrage deutlich ergeben, dass die heutige Jugend schon sehr viel Ahnung von der Atompolitik und gute Verbesserungsvorschläge in petto hat. Man sollte also auch nicht unsere Meinung außen vor lassen, denn wir sind das heute von morgen. Also, liebe Frau Merkel, wenn sie Anregungen brauchen, fragen sie einfach mal die deutsche Jugend.
Julia Sadowski, Kristin Locker, Klasse: 8a, Don-Bosco-Gymnasium