Essen. .

Laut einer Pressemeldung der International Life Safing Federation (ILSF) gibt es drei Gruppen von Risikoschwimmern. Viele Fälle des Ertrinkens betreffen Menschen über 60, da sie häufig nie Schwimmen gelernt haben oder trotz gesundheitlicher Probleme ins Wasser gehen. Die zweite Risikogruppe betrifft eher junge Männer im Alter von 20-25, die zu einer höheren Risikobereitschaft im Wassersport neigen. Gerade in der dritten Gruppe der Betroffenen, Kinder im Alter von Null bis Fünf, kann man frühzeitig das Risiko von Badeunfällen verringern.

Denn laut der ILSF sind 75% der durch Badeunfälle verunglückten Personen Nichtschwimmer. Aufmerksame Aufsicht der Familien und Mitmenschen ist im privaten Umfeld besonders wichtig, um Unfälle zu verhindern. Doch eine frühzeitliche Schwimmerziehung und ein bewusster Umgang mit dem Schwimmsport kann diesem erschreckenden Zustand entgegenwirken. Mithilfe eines Schwimmvereins kann die Freude der Kinder und Eltern an diesem Sport und zukünftigen Hobby geweckt werden.

Zugang zum Schwimmen über einen Verein

Über das Baby- und Kinderschwimmen kann der Zugang zum Wassersport geebnet werden. Ein Verein, zum Beispiel der Schwimmverein Delphin Tria Kettwig Ruhrstadt, bietet für interessierte Kinder, Erwachsene und Senioren ein umfassendes Programm und die Möglichkeit, aus einem Hobby mehr zu machen und dabei neue Freunde zu finden. Die Trainerin Christiane Bähre sagt: „Gerade der Schwimmsport ist sehr gut mit der Schule vereinbar, da jeder Schüler und jede Schülerin mit dem Schwimmen auch im Sportunterricht konfrontiert wird. Wir haben die Trainingszeiten an die besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst. Neben Früh- und Abendtraining können die Mitglieder des Vereins vielseitige Angebote wahrnehmen. Für ambitionierte Sportler ist es sogar möglich, in den Leistungssport einzutreten und sich bei Wettkämpfen mit anderen zu messen. Auch Reisen in Trainingslager, wie zum Beispiel nach Italien, sind für die Kids ansprechend“, sagt die Trainerin.

Auch Sportministerin Ute Schäfer nahm sich dem Thema an und erklärte in einer Pressemitteilung: „Ich will Schwimmkurse und -initiativen für Kinder und Jugendliche zukünftig stärker unterstützen. Es ist besorgniserregend, dass jedes fünfte elfjährige Kind noch nicht sicher schwimmen kann. Ein so hoher Anteil an Nichtschwimmer unter Schulkindern ist nicht hinnehmbar. Das wollen wir ändern.“

Lisa Obertacke, Klasse 8e, B.M.V.-Schule