Essen. Soziale Netzwerke können eine gute Chance sein, um soziale Kontakte zu pflegen. Sie bergen allerdings auch neue Gefahren des Mobbings.
Cyber-Mobbing wird bei Jugendlichen zunehmend alltäglich. Man bekommt immer mehr Nachrichten mit Beleidigungen und Bedrohungen. Ein Opfer beschreibt das so: „Man ist am Ende zerstört und kann einfach nicht mehr. Man macht sich im Internet noch stark, aber in Wahrheit weint man nur noch, bringt sich in Gedanken um und fühlt sich alleine. Man hat das Gefühl, dass man keinen Menschen mehr hat. Wir denken uns, dass wir keine Hilfe bekommen, wenn wir uns jemanden anvertrauen.“
Bei gegenseitigem Vertrauen ist Hilfe möglich, um das Problem zu bewältigen
Was wollen diejenigen damit erreichen, die diese Beleidigungen verschicken? Cool sein vor Freunden? Was aber ist cool daran, andere anonym zu beleidigen? Es ist ist einfach nur uncool sowas überhaupt zu machen. Es ist nicht schön übers Internet beleidigt und bedroht zu werden. Cyber-Mobbing macht gefährliche Sachen mit anderen Menschen. Ich persönlich habe es schon durchgemacht. Es war nicht leicht, aber ich habe es mit Hilfe meiner wahren Freunde und Familie geschafft. Und wenn ich das schaffe, dann schafft ihr als Betroffene das auch.
Jeder Mensch hat Gefühle, die verletzt werden können. Es kommt nicht unbedingt auf die neusten Markenklamotten, das Geld oder gutes Aussehen an. Das einzige was zählt, ist der Charakter.
Chantal Kliewer, 8a, Gesamtschule Borbeck, Essen