H. Wer braucht noch wirkliche Freunde, wenn er doch zahlreiche virtuelle Bekannte hat? Diese Frage scheint sich der eine oder andere User tatsächlich zu stellen. Die Zahl der Internetsüchtigen wächst. Zeus-Reporterin Jacqueline Furloch warnt vor den Gefahren.

eutzutage sind soziale Netzwerke nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Sie bieten uns die Möglichkeit, persönliche Profile zu erstellen, private Netzwerke zu erschaffen und Informationen mit anderen Personen auszutauschen, oder neue Personen kennenzulernen. Es gibt mittlerweile viele Netzwerke, unter anderem Facebook, Twitter, Tumblr, Instagram, Google+, Ask.fm und jede Menge weitere.

Eine Milliarde Mitglieder

Facebook ist mit rund einer Milliarde Mitglieder im Moment das größte Online-Netzwerk der Welt. Es wurde im Februar 2004 von Mark Zuckerberg und drei weiteren Gründern zunächst als Uni-Internet-Netzwerk gegründet, doch mittlerweile hat sich daraus eine weltweite Community entwickelt. Twitter ist momentan auch eines der beliebtesten Netzwerke. Twitter ist dafür da, kurze Textnachrichten zu veröffentlichen und die Leser auf dem Laufenden zu halten.

Aber natürlich haben Soziale Netzwerke auch ihre Nachteile, wie etwa die Internetsucht. Insgesamt gelten einer Studie zufolge bundesweit 560.000 Menschen als abhängig. Besonders Menschen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren sind demnach gefährdet, internetsüchtig zu werden. Sie vernachlässigen Schule, Beruf und echte soziale Kontakte und knüpfen lieber virtuelle Kontakte. Internetsüchtige verbringen mehrere Stunden am Tag im Netz. In der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen sind Mädchen laut der Studie besonders empfänglich für die Abhängigkeit von sozialen Netzwerken. Sie suchen im Netz nach Bestätigung und Aufmerksamkeit.

Körperliche Verwahrlosung

Doch Fälle wie körperliche Verwahrlosung gibt es vor allem bei den jungen Männern, die süchtig nach Internetspielen sind und zum Teil gar nicht mehr aus dem Haus gehen.

Allerdings ist ein Großteil der Internetnutzer nicht suchtgefährdet. Die Gefahr ist aber dennoch sehr hoch, in die Abhängigkeit zu rutschen.
Jacqueline Furloch, Klasse 8b, Märkisches Gymnasium, Schwelm