Schwelm. . Die Zahl der Teenager-Schwangerschaften nimmt immer weiter zu. Zeus-Reporterinnen Lena und Caroline haben sich gefragt, woran das liegen könnte, was Betroffene unternehmen können und wo sie Unterstützung finden.

Die Prozentzahl der Teenie-Mütter steigt. Aber warum ist das so? Eine Studie hat ergeben, dass immer mehr Teenager in Deutschland schwanger werden.

Jedes Jahr erwarten in Deutschland laut „Deutschlandradio Kultur“ etwa 120 00 Mädchen und jungen Frauen zwischen zehn und 18 Jahren ein Kind. Davon brechen 7 200 hilflose Teenager die Schwangerschaft ab. Die anderen 4800 Teenager entscheiden sich für das Kind.

Werden die Kinder nicht genug aufgeklärt? Sind die Eltern oder die Schule daran schuld?

Ganz klar: Die Stunden zur Aufklärung in der Schule reichen nicht aus. Seltsam, die Teenies heute werden in einer Zeit erwachsen, in der das Thema Sexualität in allen Medien zugänglich ist. Trotzdem wissen sie anscheinend wenig darüber, wie sie eine Schwangerschaft in diesen jungen Jahren verhindern können. Auch gibt es einen Anstieg der Zahl der Mädchen, die bereits mit 15 Jahren ihren ersten Geschlechtsverkehr haben. Zur Zeit sind es in dieser Altersgruppe etwa 25 Prozent. Dies sind deutlich mehr Mädchen als noch vor 20 Jahren.

Pro-Familia hilft ratlosen Teenagern

Elternhäuser geben wohl auch nicht die notwendige Aufklärung an ihre Kinder weiter. Auch verlieren viele Teenager in der Pubertät die Nähe zu den Eltern. Deshalb wenden sich die schwangeren Teenager eher an andere Bezugspersonen. Zum Beispiel kann Pro-Familia den ratlosen Teenager helfen.

Karin Thoene-Heinenberg von Pro-Familia in Schwelm berichtet: „Wir können die Jugendlichen unterstützen und ihnen helfen, damit die jungen Mütter ihre Schule vernünftig zu Ende machen können. “Auch in Schwelm gebe es diese Fälle: „Insgesamt waren im vergangenen Jahr 24 Teenager im Ennepe-Ruhr-Kreis betroffen.“

Auf jeden Fall muss etwas passieren, damit die Anzahl der Teenie-Mütter in Deutschland sinkt.

Manche der schwangeren jungen Frauen werden von der eigenen Familie unterstützt. Solange die Teenie-Mutter noch in der Schule lernt, kümmern sich oft die Eltern um das kleine Baby. Wenn die Teenager keine Hilfe von zu Hause bekommen, können sie in einem Mutter-Kind Heim wohnen.

Lena Vilgis, Caroline Thomas

Klasse 8b, Märkisches Gymnasium, Schwelm