Duisburg. Durch so genannte Blindenführhunde können Sehbehinderte Menschen ihren Alltag erleichtern. Die Tiere müssen für diese Arbeit hohe Voraussetzungen erfüllen und durchlaufen eine langwierige Ausbildung. Dann stehen sie ihren blinden Herrschen und Frauchen ihr ganzes Leben zur Seite.
Einige Blinde haben das Glück, ihren Lebensalltag durch einen Blindenführhund zu erleichtern. Es sind ausgewählte Hunde, die einen festen Charakter haben müssen und nicht schreckhaft sein dürfen. Am besten eignen sich Labradore, Golden Retriever, Königspudel und Schäferhunde. Als kleine Welpen werden die intelligenten Hunde von einem Trainer in eine Gastfamilie gegeben. Dort bleiben sie dann für ein Jahr.
In diesem Jahr bringt die Familie dem Hund die normalen Gehorsamsregeln wie zum Beispiel Sitz, Platz oder Lauf bei. Nach einem Jahr wird der Hund dem Trainer übergeben. Dieser lehrt ihm die Befehle, die für jeden Blindenführhund wichtig sind. Ein Blindenführhund muss an jeder Bordsteinkante stehen bleiben. Wenn ein Fahrzeug kommt, darf er nicht die Straße überqueren.
Er kann Ampeln, Zebrastreifen, Aufzüge, Eingänge, Ausgänge, Treppen und viele andere Dinge suchen. Er muss den Blinden sicher durch die Stadt führen. Dafür benötigt der Trainer mindestens ein halbes Jahr. Wichtig ist, dass der Blinde und sein Hund ein Team sind.
Deshalb werden die beiden drei Wochen vom Trainer gemeinsam unterrichtet, damit man sieht, ob die beiden sich wirklich „blind“ vertrauen können. Danach müssen sie eine Gespannprüfung ablegen. Wenn das klappt, hat der Blinde neue Augen fürs Leben.
Annika Bremenkamp
Klasse 8a
Max-Planck-Gymnasium
Duisburg