Duisburg. . Laut, brachial, genial? Die Geister scheiden sich, wenn es um die Rockband Rammstein geht. Zwei Zeus-Reporter kommentieren ihre Texte und erkennen ein Moral darin.
Die sechsköpfige Band aus Ostdeutschland brachte im Dezember 2011 nach 16 Jahren Bandgeschichte das Best-Of-Album „Made in Germany 1995-2011“ heraus. In den Texten der Lieder geht es unter anderem um die Amerikanisierung der Menschheit – wie in der Single „Mein Land“. Es sind aber auch poetische, tiefgründige Texte, mit vielen Metaphern wie in dem Lied „Vergiss uns nicht“, wo das Thema Abtreibung angesprochen wird. Auf den meist ausverkauften Konzerten der aktuellen Tour auf allen Kontinenten werden wie immer spektakuläre Pyroshows zur Begeisterung der Fans eingesetzt.
Ältere Liedtexte handeln oft von Kannibalismus, Vergewaltigungen und Entführungen. Dies führte dazu, dass die Band als brutal und sadistisch beurteilt wurde. Doch Till Lindemann, der Frontman und Songwriter der Band, dementierte das. Die Texte erzählten von fiktiven Figuren und gäben nicht seine eigene Meinung wieder. Desweiteren hatte Rammstein mit dem Vorurteil zu kämpfen, rechtsradikal zu sein. Das Lied „Links 2,3,4“ soll das widerlegen.
Fazit: Zu Rammstein gibt es nur zwei Meinungen: Entweder man akzeptiert die provokanten Texte und erkennt eine Moral darin. Oder man schenkt den Vorurteilen seinen Glauben.
Lukas Schalk und Valentin Bogatsch, Klasse 8d, Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium, Duisburg