Duisburg. . Nach Hause kommen, PC anmachen, Nachrichten auf der Pinnwand checken – so gehen viele Jugendliche nach der Schule vor. Hausaufgaben werden dabei genauso zur Nebensache wie der vernünftige Umgang mit Sozialen Netzwerken wie Facebook. Zeus-Reporterin Merve thematisiert dies in ihrem Kommentar.

Viele Menschen können sich ein Leben ohne Facebook schon gar nicht mehr vorstellen. Die Internetadresse www.facebook.com – wer tippt sie heute nicht ständig in die Adresszeile seines Browsers? Ein Leben ohne Facebook scheint unmöglich.

Man loggt sich ein, schaut, was die Freunde schreiben, was sie hochladen. So bauen sich heute oft Beziehungen auf. Mittlerweile kann man sich sogar über Smartphones via App einloggen.

24 Stunden online

Viele sind schon gar nicht mehr, wie man so schön sagt, „offline“. Sie sind 24 Stunden durchgehend angemeldet.

Immer wieder sieht man Menschen, die nervös alle paar Sekunden auf ihr Handy schauen und Beiträge oder Fotos „posten“.

Die Gefahren, die Facebook birgt, kennen viele aber nicht. Facebook kann zum Beispiel im Beruf schaden. Nämlich dann, wenn Unsinn über einen veröffentlicht wird und jeder es lesen kann. Peinliche Partyfotos können so beispielsweise einen schlechten Eindruck auf den Arbeitgeber machen.

Außerdem wissen viele nicht, dass ein Foto, das einmal im Internet war, dort für immer gespeichert ist.

Auch das Thema „Datenklau“ wird immer öfter in den Medien diskutiert. Sobald man bei Facebook nämlich den „Gefällt mir“-Knopf einer bestimmten Marke drückt, kennt der Hersteller die Nutzerdaten. Dass das nicht viele wissen, bestätigt das Verhalten, bei fast jeder zweiten Seite den „Gefällt mir“-Knopf zu drücken.

Facebook ist längst zu einer ganz eigenen Welt geworden. Viele kennen schon gar nicht mehr den Unterschied zwischen der Realität und dem Internet.

Das kann zu einer Sucht werden und dann wird die Schule meistens sehr unwichtig. Man interessiert sich nur noch für seinen online-Status und wird schlechter in der Schule.

Viele benutzen auch Facebook, um Leute vor den anderen zu demütigen, blamieren oder „fertig“ zu machen, das nennt man „Cybermobbing“.

Facebook kann also schnell zum persönlichen Verhängnis werden. Man sollte immer darauf achten, was man bei Facebook tut.