Düsseldorf. .
Das Düsseldorfer Kinderhospiz „Regenbogenland“ ist ein Ort, der vielen besonderen Kindern schöne Tage machen möchte. Hierher werden Kinder gebracht, die nicht mehr lange zu leben haben.
Das nun schon sechs Jahre alte Haus ist immer gut besucht, doch nicht nur bald sterbende Kinder werden dort liebevoll gepflegt, auch behinderte Kinder können von den Eltern eine Woche in Pflege gegeben werden. Jedem Kind steht dann ein Betreuer zur Seite, der sich um die Gesundheit kümmert.
Das Kinderhospiz kümmert sich auch um die Geschwisterkinder und veranstaltet regelmäßig einen Geschwistertag, der mit vielen aufregenden Erlebnissen meistens an einem Samstag stattfindet. Dazu gehören Schlittenfahren in der Skihalle, Klettern gehen, ein Besuch bei dem Fernsehsender QVC und noch vieles mehr.
Ein Highlight im Regenbogenland ist der Snoezelraum im Untergeschoss. Dort sind viele Lichteffekte eingebaut, die man von dem vier Quadratmeter großen Wasserbett sehr gut sehen kann. Die Ausstattung ist nur möglich, weil viele freiwillige Spender dem Regenbogenland Spiele und Lichter schenken. Vier Prominente unterstützen das Hospiz: Peter Maffay, Christian Lindner, Sandy Mölling und Matthias Killing. Diese „Botschafter“ besuchen das Regenbogenland regelmäßig und vernachlässigen dabei auch die Besucher nicht.
Besuch auf Mallorca
Eine ganz besondere Einladung kam dieses Jahr von Peter Maffay. Er lud zwölf Kinder und vier Betreuer auf seine Finca C’an Llompart auf Mallorca im ruhigen Ort Pollenca ein. Dort hatten die Kinder viel Zeit, sich mit ihren Problemen auseinander zu setzen, und konnten viel bei Peter Maffay und seinen Tieren lernen. Täglich wurden Ausflüge an Strände oder nach Palma unternommen, die jedem wohl viel Freude bereitet haben. Dreimal besuchte Peter Maffay die Gruppe, und am vorletzten Tag führte er die Kinder auf seinem Bio-Bauernhof herum. Zum Schluss konnten sie den dort frisch hergestellten Käse und das noch warme Brot probieren. Auf dem Rückflug waren alle fröhlich und voller schöner Erinnerungen.
Zum letzten Mal lächeln
Ein ganz besonderes Lob erhalten wohl die Betreuer des Regenbogenlandes, denn sie setzen sich dort jeden Tag mit vielen Kindern auseinander und helfen diesen. Auch wenn es das letzte Mal gewesen sein könnte. Denn die Erwachsenen und Kinder werden auch dort jeden Tag mit dem Thema „Tod“ und „Sterben“ konfrontiert. Die Betreuer schreckt dies jedoch nicht ab, denn jedes Lächeln der Kinder, so sagen sie, ist ein Ansporn, um weiterzumachen.
Die Schirmherrin des Kinderhospizes, Astrid Elber, sagt: „Es ist mir ein Herzensanliegen, bei den Menschen diese wichtige Arbeit und die Aufgaben eines Kinderhospizes bekannter zu machen.“ Die rund 30 Mitarbeiter haben sich diese Aussage zu Herzen genommen und arbeiten mit großer Freude im Regenbogenland.
Michelle Roth
Klasse 8b
Landfermann-Gymnasium
Duisburg