Duisburg. .

Wenn es kalt und dunkel wird, der Winter kommt, wird der Mensch gesellig. Das ist auch im Insektenreich nicht anders. Bienenvölker tummeln sich in einer Wintertraube, um es warm zu haben. Ein Einblick in die Kunst der Imkerei.

Alle Imker treffen die letzten Entscheidungen für dieses Jahr, denn das Bienenjahr geht zu Ende. Die Bienen bereiten sich mit dem Zuckerwasser, was die Bienen anstatt ihres Honigs bekommen, auf den Winter vor. Denn wenn die Temperaturen sinken dann sammeln sich die Bienen in einer Wintertraube.

Auch ohne Heizung halten sich die stacheligen Insekten in der Bienenkiste, auch Beute genannt, den ganzen Winter gemütlich warm. In der Traube bleiben die Bienen den ganzen Winter bis zum Frühjahr. Das neue Bienenjahr beginnt wieder mit der Wintersonnenwende.

Zurück zu den Imkern, die Imker müssen dieses Jahr noch einmal in den Garten zu ihren Völkern, weil die letzte Behandlung noch aussteht. Denn gegen die fiese Varroamilbe, die zwar nur 1 mm groß wird, und trotzdem ein ganzes Bienenvolk ausrotten kann, hilft nur eine besondere Behandlung.

Mit Säure gegen Milben

Im Spätsommer geht es dem Fiesling mit Ameisensäure an den Kragen, im Winter und um Weihnachten noch einmal mit Oxalsäure. Die Varroamilbe wird so fast vollständig ausgerottet im Bienenstock. Und mit den paar verbleibenden Milben kommen die Völker ohne Probleme über den Winter.

Trotz der ganzen Säuren ist diese Methode die sicherste gegen die Bienenparasiten, die Säuren sind natürliche Produkte, die den Bienen nicht schaden und auch der Mensch muss sich nicht fürchten. Denn durch diese Methode ist nichts im Honig, den wir essen und auch nichts im Wachs, den wir als Kerzen verwenden.

Für das nächste Jahr hoffen alle Imker, dass der Frühling wärmer wird als in diesem Jahr. Denn, wenn es zu kalt ist, können sich die Bienen schlecht entwickeln und weniger bis keinen Nektar holen, um sich zu ernähren und ihn einzulagern.

Mehr Bienen als Imker

Dieses treibt den Honigpreis nach oben und die Wahrscheinlichkeit, dass die Völker über den Winter kommen, nach unten. Es gibt noch ein weiteres Problem, was noch gefährlicher ist als die Varroamilben. Das ist der Mangel an Imkernachwuchs, denn das Durchschnittsalter eines Bienenschäfers liegt bei über 60 Jahren. Dabei sagen alle Imker, zu Imkern hätte einen Suchtfaktor, der einen nicht wieder los lässt. Man kann leicht das Halten von Bienen erlernen. Es ist auch nicht so schwer, am Bienenmuseum in Rumeln-Kaldenhausen können sogar Kurse in der Kunst der Bienenzucht belegt werden.