Duisburg/Mülheim. . Der Energiekonzern RWE hat einer Gruppe von Schülern innovative Techniken im „Labor für Smart Metering“ vorgestellt. Zeus-Reporter Leon beschreibt, was Smart-Home auszeichnet: Es vereinfacht nicht nur den Alltag, sondern hilft auch beim Stromsparen.

RWE setzt auch auf erneuerbare Energien – sprich Wasser, Windkraft und Solar. Der Energie-Konzern hat einer Gruppe von Schülern innovative Techniken im „Labor für Smart Metering“ vorgestellt.

Das Projekt fand am Berufskolleg Stadtmitte der Stadt Mülheim an der Ruhr statt. Dabei wurde über zwei Themen informiert: Erstens über das von RWE eingeführte „Smart-Home“-Programm, das dazu dient, den Alltag via Smartphones, Tabletts oder Computern zu vereinfachen. Über eine herunterladbare App kann man zum Beispiel den Heizungsthermostat steuern oder auch abschalten, beispielsweise wenn ein Fenster offen steht und Heizen eher kontraproduktiv ist.

Das Smart-Home-Projekt vereinfacht nicht nur den Alltag, sondern hilft auch beim Stromsparen, weil man eine Grenze beim Stromverbrauch setzen kann. Wenn man sich zum Beispiel in der oberen Etage die Haare föhnt und unten eine Lampe angeschaltet ist, die nicht benötigt wird, wird diese dann ab einem gewissen Verbrauch abgeschaltet. Ebenfalls kann man über das Gerät, auf dem Smart-Home genutzt wird, die momentanen Strompreise hochrechnen.

Warnung bei Einbrüchen

Doch Smart-Home dient auch dem Schutz der Eigentümer: Denn im Falle eines Einbruchs – wenn man unterwegs ist – erhält man eine Nachricht aufs Smartphone. Möglich wird das durch am Fenster angebrachte Sensoren, die wahrnehmen, wenn das Fenster brutal zu öffnen versucht wird. Bei dem zweiten RWE-Projekt, das den Schülern vorgestellt wurde, ging es um die Energieversorgung von Städten. Dabei speichert man Strom wie in einer Batterie.

Das funktioniert durch zwei Wasserbecken – das eine liegt unterhalb des anderen. In Zeiten, in denen Strom knapp wird, fließt Wasser aus dem oberen ins untere Becken. Zwischen den beiden Becken befindet sich ein Wasserkraftwerk, das die Energie des fließenden Wassers in Strom umwandelt. In Zeiten, in denen ein Teil des Stroms „überflüssig“ ist, wird das Wasser dann durch eine Pumpe, die von diesem Strom betrieben ist, hoch ins andere Becken gepumpt.

Überschüssige Energie

Leider kann bei diesem Prozess nur so viel Energie gespeichert werden, bis das obere Becken gefüllt ist. Überschüssige Energie kann dann aber verkauft werden.

Dies wurde über ein Modell veranschaulicht, an dem man einstellen konnte, wie viel Energie produziert wird und ob das Wasser ausreichend Energie unter verschiedenen Wetterbedingungen, sprich keine Sonne für die Solaranlagen oder kein Wind für die Windräder, speichern kann, um eine gewisse Anzahl an Haushalten mit Strom zu versorgen.Wenn das nicht ausreicht, muss man aus anderen Kraftwerken Energie zukaufen.

Die Schüler lernten zudem, wie man einen stromsparenden Kühlschrank programmiert und worauf es dabei ankommt. Dieses Prinzip kann in Zukunft auch auf viele verschiedene, stromverbrauchende Geräte im Haushalt angewendet werden.


Leon Sorn, 8a, Albert-Einstein- Gymnasium, Duisburg