Monheim. . Nach Harry Potter und Twilight stehen nun die Tribute von Panem ganz oben auf der Hitliste bei Jugendlichen. Seit dieser Woche ist der zweite Teil der postapokalyptischen Trilogie in den deutsches Kinos zu sehen. Zeus-Reporterin Katharina Grupp erklärt, worum es bei den Hungerspielen geht.

Das Nordamerika der Zukunft ist von vielen Umweltkatastrophen zerstört worden. Auf diesem Kontinent entstand nach einiger Zeit ein neues Land: Panem. Von diesem Land erzählt die Autorin Suzanne Collins in ihrer Weltbestsellertrilogie „Die Tribute von Panem“.

Über Panem, zwölf Distrike, Tribute und die Hungerspiele

Panem wird regiert von dem Kapitol, in welchem die Menschen in großem Reichtum leben. Ihm unterliegen zwölf Regionen, die sogenannten Distrikte. Viele von ihnen sind sehr arm und werden unterdrückt. Anlässlich eines vor vielen Jahren niedergeschlagenen Aufstandes gegen die Regierung werden alljährlich aus allen zwölf Distrikten zwei, zwischen zwölf und 18 Jahre alte Kinder als Tribute für die sogenannten „Hungerspiele“ ausgelost. In diesen sollen die Tribute sich bis auf den Tod bekämpfen, so dass am Ende nur Einer überlebt.

Die aus den reicheren Distrikten stammenden Kinder wurden ihr ganzes Leben auf diese Spiele vorbereitet, doch für jemanden aus den Armenvierteln wird damit sein Todesurteil unterschrieben. Dies ist auch der 16-jährigen Katniss bewusst. Sie stammt aus dem ärmsten Distrikt Panems, Distrikt zwölf. Als ihre kleine Schwester Prim bei der sogenannten Ernte für die 74. Hunger Spiele ausgelost wird, meldet Katniss sich freiwillig als Tribut und wird somit zusammen mit dem anderen Auserwählten ihres Sektors, Peeta Mellark, in die Arena geschickt.

Katniss Everdeen – gefeierte Heldin und Symbol für den Widerstand

Am Ende der Hungerspiele geht sie als Gewinnerin hervor, doch sie ist nicht allein. Peeta, mit dem sie eine Liebesgeschichte vorgetäuscht hat, wird ebenfalls zum Sieger ernannt, und zusammen kehren sie in ihre Heimat zurück, wo sie dann als Helden gefeiert werden.

Im zweiten Teil der Trilogie von Suzanne Collins „Die Tribute von Panem – gefährliche Liebe“ (Buchtitel) tritt das gefeierte Liebespaar nun die Reise der Sieger an, in welcher alle zwölf Distrikte und das Kapitol besucht werden. Doch es droht bereits eine neue Gefahr. Katniss ist während der Spiele ungewollt zu einem Symbol für den Widerstand geworden. Damit ist nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Familie und ihrer Freunde in Gefahr. Denn der Präsident Panems, Präsident Snow, weiß, dass die Beziehung zwischen Katniss und Peeta während der Spiele von Katniss’ Seite nur gespielt war. Ihm missfallen die Veränderungen in seinem Land, denn ein weiterer Aufstand würde seinen Machtverlust bedeuten.

Ein fesselndes Buch, das die Protagonisten lebendig werden lässt

Dann folgt das Unfassbare. Zu den 75. Hungerspielen müssen Katniss und Peeta mit zweiundzwanzig anderen ehemaligen Gewinnern in die Arena zurück.

Dieses Buch ist durch die emotionale Schreibweise Suzanne Collins‘ sowohl fesselnd, als auch lebendig erzählt. Die Personen scheinen während des Lesens lebendig zu werden und vor dem inneren Auge spielen sich die einzelnen Szenen ab, als seien sie real. Erzählt wird hierbei aus Katniss‘ Sicht; ihre zum Teil schwer einschätzbare Persönlichkeit macht es umso spannender, die wechselnden Stimmungen und das Empfinden der Protagonistin zu verfolgen.

Das Buch wurde in einer sprachlich leicht verständlichen Weise geschrieben, so dass es für jedermann lesbar ist. Allerdings sollte man sich für das Lesen Zeit nehmen, denn dieses Buch wird man so schnell nicht mehr aus der Hand legen wollen.

Wenn man das Buch gelesen hat, sollte man sich auch die Filme dazu ansehen. Nachdem der erste teil großen Erfolg erzielen konnte, lief in dieser Woche auch der zweite Teil mit Jennifer Lawrence als Katniss Everdeen in den Kinos an.

Ob dieser wohl auch so spannend sein wird wie das Buch? Das kann nur ein Besuch im Kino zeigen.

Zeus-Reporterin Katharina Grupp, Klasse 8e, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim