Zeus-Reporterin Jessica Sluzweski findet, dass die Rechtschreibung der deutschen Schüler immer schlechter wird. Für sie tragen auch die Lehrer eine große Schuld. Ein Kommentar.
Die Rechtschreibung von Kindern und Jugendlichen wird immer schlechter. Viele Rechtschreibfehler sind oft ein Grund dafür, dass die Klassenarbeit schlecht ausfällt.
Gymnasiasten beherrschen die Rechtschreibung oftmals noch am besten. Aber nicht, weil auf den Gymnasien so ein guter Rechtschreibunterricht gemacht wird, sondern weil die Kinder bei der Auslese in den Grundschulen gar nicht erst eine Empfehlung für ein Gymnasium bekommen. In den Grundschulen wird immer weniger Wert auf Rechtschreibung gelegt.
Die Schuld an der miserablen Rechtschreibung tragen hauptsächlich die Lehrer. Schon früh sollen die Kinder nur kreativ schreiben, damit sie Lust an der Sprache bekommen. Der Inhalt der Texte ist scheinbar wichtiger als die Orthografie. Erst ab der zweiten oder der dritten Klasse wird die Rechtschreibung der Schüler korrigiert.
Ohne Punkt und Komma
Doch auch bei Jugendlichen wird die Rechtschreibung ein immer größeres Problem. Die meisten achten oft gar nicht auf die Rechtschreibung, wenn sie mit ihren Freunden über das Internet oder per SMS schreiben. Die Nachrichten werden meist durchgehend klein geschrieben, auf Punkt- und Kommasetzung wird schon gar nicht mehr geachtet.
Das führt oft dazu, dass die Jugendlichen sich an diese Schreibweise gewöhnen und bei Klassenarbeiten oft ins Grübeln kommen.
Jessica Sluzewski, Klasse: WGY11, Berufskolleg Hilden , Hilden