Hilden. . Beim Fußball werden Ultras und Hooligans in einen Topf geworfen. Zeus-Reporter Christopher Michel akzeptiert dieses nicht. Er kommentiert, die Vorurteile, die es über bestimmte Fangruppen gibt.

Ultras sorgen nicht nur in den Kurven der Fußballstadien für Gesprächsstoff. Zeus-Reporter Christopher Michel hat die Fangruppe näher untersucht und einen Kommentar zur Debatte beigesteuert:

Freitags, samstags, sonntags oder montags heißt es wieder für viele Menschen: Fußball-Bundesliga! Viele Fans fahren dann auch zu den Auswärtsspielen ihrer Mannschaft. Sie opfern oft ihr ganzes Wochenende, um ihr Team zu unterstützen. Zu den fanatischsten Fans gehören die Ultras.

Zwischen 16 und 25 Jahre alt

Die bekanntesten Gruppen in Deutschland sind die Wilde Horde 1996 (Köln), Ultras Frankfurt, Ultras Dynamo (Dresden) oder die Ultras Gelsenkirchen. Die Gruppierungen bestehen meist aus Mitgliedern, zwischen 16 und 25 Jahren, die im Stadion ihre Mannschaft lautstark unterstützen. Auch in den größten Krisen bleiben sie ihrem Verein treu und planen neue Choreographien.

Viele Gruppen unterstützen die Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“. Gruppen verschiedener Vereinen schließen sich zusammen und kämpfen für die Legalisierung von Pyrotechnik in deutschen Stadien. Der DFB erteilt dem eine klare Absage. Der Einsatz von Pyrotechnik ist jedoch seit vielen Jahren fester Bestandteil der Fanszene. So wird Woche für Woche weiter gezündet.

Die Ultras werden daher oft mit Hooligans verglichen, denen es nicht um den Sport, sondern ausschließlich um Randale geht. Während für Hooligans die gewalttätige Auseinandersetzung mit anderen Gruppen im Vordergrund steht, geht es den Ultras ausschließlich um den Sport und die Unterstützung ihrer Mannschaft.

Wie überall gibt es auch bei den Ultras „schwarze Schafe“. Durch das Stehlen gegnerischer Schals und Fahnen werden immer wieder Schlägereien ausgelöst. Die Zaunfahne ist das Herzstück der Ultras. Ein Verlust der Fahne, durch den Diebstahl der gegnerischen Gruppe, bedeutet eine symbolische Niederlage.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Ultras stark zur Stimmung in den Stadien beitragen. Es gibt zwar auch Mitglieder, denen es nicht um den Sport geht, jedoch sollte man nicht jeden Ultra mit den Hooligans auf eine Stufe stellen. Die Ultras sollten dafür sorgen, dass die Krawallmacher ausgeschlossen werden, damit das eigene Image nicht leidet.

Christopher Michel, Klasse WGY22 , Berufskolleg Hilden , Hilden