Dortmund. . Viele Menschen in Deutschland sind zu dick. Doch wie kann man eigentlich feststellen, ob man zu viele Kilos auf den Rippen hat? Und wie lässt sich Übergewicht eigentlich vermeiden?
Übermäßiges Körperfett verändert das Erscheinungsbild. Bei Übergewicht sammelt sich im Körper überdurchschnittlich viel Körperfett an. Um das Gewicht einer Person medizinisch beurteilen zu können, zieht man den Body-Mass-Index (BMI) heran. Diesen so genannten BMI kann man errechnen, indem man das Gewicht (in kg) durch die Körpergröße (in Metern) dividiert.
Bei einer BMI von 18,5 bis 24,9 spricht man vom Normalgewicht. Fast jeder Zweite in Deutschland ist übergewichtig und hat somit ein BMI von über 25. Nach Statistiken sind mehr Männer als Frauen übergewichtig, am häufigsten betroffen ist die Altersgruppe der 65- bis 70-Jährigen.
Entstehen kann Übergewicht auf unterschiedliche Weise, denn von Mensch zu Mensch ist es unterschiedlich, wie viele Kalorien er benötigt. Das heißt, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht, kann das zu Übergewicht führen. Zusätzlich können verschiedene Gene das Körpergewicht beeinflussen. Menschen, die schon als Kinder übergewichtig waren, haben als Erwachsene ein größeres Übergewichts- bzw. Fettleibigkeitsrisiko, denn die Zahl der Fettzellen bildet sich nicht mehr zurück. Deshalb kann ein Gewichtsverlust nur durch eine erhebliche Verringerung der Fettanteils in jeder Fettzelle erreicht werden.
Dies verringert die Möglichkeiten des Gewichtsverlusts und macht es schwieriger, sein Gewicht zu verringern und zu halten. Außerdem führen oft Schwangerschaften und hormonelle Störungen zu Übergewicht. Zusätzlich ist die Gewichtszunahme eine unerwünschte Nebenwirkung vieler Medikamente, beispielsweise von Antidepressiva, einigen Mitteln gegen Bluthochdruck und mehr.
Außerdem hemmt Nikotin den Appetit. Das bedeutet: Wer mit dem Rauchen aufhört, nimmt gewöhnlich zu. Die meisten betroffenen Menschen legen mit der Zeit immer mehr zu, kurze Gewichtsabnahmen sind nur selten von Dauer.
Wenn Personen dauerhaft abnehmen wollen, müssen weniger Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Dies kann mit Hilfe einer Ernährungsumstellung und verstärkter körperlicher Aktivität gelingen. Das Ziel dabei ist, sich gesund zu ernähren, mit so wenig Fett und Kalorien wie möglich, und zusätzlich regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Jogging und schnelles Gehen, Radfahren, Tennis und mehr kann Abhilfe schaffen.
Zur Beseitigung des Übergewichts gibt es darüber hinaus bestimmte Medikamente, jedoch wird mit ihnen allein selten ein Gewichtsverlust von mehr als zehn Prozent erzielt. Es gibt eine weitere Methode, die bei Menschen mit einem BMI von über 40 durchgeführt werden kann: ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil des Magens abgeschnürt wird.
Jana Wist
Klasse 8a
Helene-Lange-Gymnasium
Dortmund