Dortmund. . Früher, da konnte man sich auf die Qualität von Elektrogeräten verlassen. Der Grundig-Fernseher hielt 30 Jahre, das Radio auch. Heutzutage aber bauen manche Hersteller Sollbruchstellen in ihre Produkte ein, damit diese schneller kaputt gehen.

Der Verdacht, dass viele Hersteller von Elektrogeräten absichtlich die Lebensdauer ihrer Produkte verringern, ist nicht neu. Das Internet bietet zahlreiche Hilfestellungen für den Fall, dass ein Gerät nicht mehr funktioniert, obwohl es eigentlich gar nicht kaputt ist.

Nützliche Tipps im Internet

Ein Beispiel: In manchen Druckern gibt es einen Chip, der die Lebensdauer des Geräts, abhängig von Zahl der gedruckten Seiten, bestimmt. Dieser ist so programmiert, dass er ab einer bestimmten Seitenzahl eine Fehlermeldung hervorruft. Dann ist beispielsweise das Tintenauffangbecken vollgelaufen, obwohl es tatsächlich leer ist.

Diese Meldung dient einzig dem Zweck, den Benutzter zu zwingen, sich ein neues Gerät zu kaufen. Da eine mögliche Reparatur sehr schwierig ist, nehmen viele Händler das Gerät gar nicht erst an. Diese eingebauten Sollbruchstellen nennt man „geplante Obsoleszenz“.

Die Hersteller machen Gewinn damit, da sich die Kunden wegen des Verlust des einen Gerätes, ein neues kaufen müssen. Als Verbraucher kann man sich aber oft selbst helfen. So kann beispielsweise der Seitenzähler des Druckers auf Null gestellt werden - das Gerät funktioniert wieder ohne Probleme.

Nützliche Tipps findet man im Internet zuhauf. Dortige Videos zeigen dem Laien anschaulich alle wichtigen Schritte, die zur Reparatur notwendig sind.

Eine andere Möglichkeit bieten sogenannte „Repair-Cafés“, in denen Fachleute ihr Wissen bereitwillig und kostenfrei weitergeben und Betroffenen helfen. Das ist jedenfalls besser und billiger, als ein komplett neues Gerät kaufen zu müssen.

Jens Hohmann

Klasse 8a

Helene-Lange-Gymnasium

Dortmund