Dortmund. . Die Bilder kennt jeder, der sich für Fußball interessiert: Bengalische Feuer im Stadion, Platzstürmungen und gewalttätige Schlachten vor den Stadiontoren. Die Anhänger einer Fußballclubs sind regelrecht berüchtigt für ihr Gewaltpotenzial.

Verletzte Ordner, Polizisten und Besucher, Fans laufen um ihr Leben und Leuchtraketen werden gezündet – in letzter Zeit hört man oft von extremer Gewalt in den Fußballstadien. Einzelne Gruppen von Fans greifen die gegnerische Anhängerschaft an, Unbeteiligte werden unfreiwillig darin verwickelt.

Die Attacken abseits des Rasens stellen ein ernstzunehmendes Problem sowohl für die friedlichen Besucher als auch für die Vereine dar. Denn für die Randalierer steht das Interesse am eigentlichen Fußball selten wirklich im Vordergrund. Wer sich an derartigen Auseinandersetzungen beteiligt, muss mit Strafen rechnen. Sogar den betroffenen Vereinen drohen harte Strafen, beispielsweise der Ausschluss aus dem DFB-Pokalwettbewerb.

Das Schlimme aber ist, dass sich die Hooligans mittlerweile nicht mehr nur im Stadion auf den Tribünen, sondern auch an anderen Orten gewalttätige Auseinandersetzungen liefern, wie etwa an Autobahn-Raststätten, im Umfeld des Stadions oder an Bahnhaltestellen.

Jetzt ergreifen die meisten Vereine Maßnahmen, denn manche Sponsoren kündigen schon die Verträge mit den Vereinen, weil sie nicht wollen, dass sie in Verbindung mit dem Chaos gebracht werden. Die meisten dieser Taten allerdings verübt lediglich eine Minderheit, die sogenannte Ultra-Bewegung. Das sind fanatische Fußballfans, die sich als Kern der Fangemeinschaft eines Clubs fühlen. Das lateinische Wort ultra („jenseits von …“ oder „über…hinaus“) verwendet man, um das Überschreiten einer bekannten Eigenschaft auszudrücken. Hier sind es extreme Fans, die sich über alle anderen Anhänger stellen.

Friedfertige Fans sollten besser nicht in ein Gerangel zwischen Ultras kommen. Schnell werden Unbeteiligte nämlich in das Geschehen mit hineingezogen, auch wenn sie selbst gar nicht den Ultras angehören.

Julia Warias
Klasse 8a

Helene-Lange-Gymnasium

Dortmund