Dortmund. . Alkohol, Zigaretten, Drogen. Die Verlockungen sind mannigfaltig, auch für Jugendliche. Die Gefahr, süchtig zu werden, lauert aber nicht nur bei Genussmitteln, sondern auch in der modernen Technik. Ein Beispiel: das Internet.

Die Bundesregierung Deutschlands führt jedes Jahr eine Studie zum Drogenkonsum der Jugendlichen durch. In diesem Jahr sind es insbesondere das Glücksspiel und das Internet, die ein Gefahrenpotenzial darstellen.

Viele Jugendliche zwischen zwölf und siebzehn Jahren greifen zu Drogen. Dabei denken die meisten Menschen häufig nur an Alkohol und Zigaretten, doch auch von anderen Dingen kann der Mensch abhängig werden.

Der Suchtbericht der Regierung zeigt dieses Jahr, dass Teenager häufiger an Glücksspielen teilnehmen oder zu viel Zeit online verbringen. Hauptsächlich nach Internetspielen sind sie demnach süchtig. Nun wurde beschlossen, dass der Gebrauch und die Herstellung von Glücksspielautomaten reduziert werden soll. Denn auch Jugendliche unter achtzehn Jahren können die Automaten, auch wenn es gegen das Gesetz ist, nutzen. So steigt das Suchtrisiko. Eine gute Nachricht jedoch ist: 2012 rauchen weniger Jugendliche als noch in den Jahren zuvor. Nicht einmal jeder achte Zwölf- bis Siebzehnjährige greift einmal pro Woche zur Zigarette.

Alkohol und Zigaretten rückläufig

Ebenso geht der Verbrauch von Alkohol bei jungen Menschen zurück. Während 2001 achtzehn Prozent der jungen Leute tranken, so sind es heute „nur“ noch vierzehn Prozent.

Fast jeder benutzt heute das Internet. Es ist allgegenwärtig geworden und begleitet die meisten Menschen im Alltag. Virtuelle Spiele sind vorhanden, Suchmaschinen und sogar Bücher. Aber manche Jugendliche leben praktisch vor dem PC, chatten nicht nur mit Freunden oder „zocken“.

Bei 1,2 Millionen Menschen in Deutschland bezeichnet man den Internetkonsum als fragwürdig und ganze 250.000 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren sind abhängig. Trotzdem wird das Internet nicht als klassische Sucht angesehen. Warum werden Jugendliche süchtig?

Jährlich sterben rund 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens, 73.000 an Alkoholmissbrauch. Die Frage ist: Warum greifen Jugendliche überhaupt zu Drogen?

Griff zu Drogen ist „cool“

Der Drogenkonsum hat oft einen Hintergrund im sozialen Umfeld des Betroffenen. Entweder in der Familie gibt es Stress, oder der Jugendliche wird von anderen gemobbt: Viele erdenken sich die Drogen als Zuflucht. Oder aber, für den Jugendlichen ist es normal, dass in seiner Umgebung geraucht/getrunken wird. Viele machen es auch nur, um „cool“ vor ihren Freunden zu sein.

Julia Warias
Klasse 8a

Helene-Lange-Gymnasium

Dortmund