Lünen. . Für Zeus-Reporterin Chioma Samuel ist er der „gelbe Rettungsengel der Lüfte“. Kein Wunder: Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 8 können die Helfer und Mediziner Leben retten, wenn jede Sekunde zählt.

Von Weitem sehe ich bereits den gelben Hubschrauber. Aufgeregt klopfe ich an die große, rote Tür. Kurz darauf eilen drei Männer aus der Rettungsstation Christoph 8.

Nach einem freundlichen Empfang folge ich Rettungsassistent Oliver Koch zum gelben, fliegenden Lebensretter. Mit Staunen betrachte ich den Helikopter von innen. Er transportiere Arzneimittel, medizinisches Gerät, Blutkonserven und ähnliches., erklärt Rettungsassistent Oliver Koch. „Und hier liegt der Patient während des Fluges“, erläutert er ebenfalls, während ich mich wundere, wie eng es in dem Hubschrauber ist.

Im Notfall in Minuten startklar

Nun betrachte ich das Cockpit und erhalte viele interessante Informationen von Pilot Hans-Martin Metzger rund um die technischen Details des Hubschraubers. Ich darf auf dem Pilotensitz Platz nehmen und erblicke lauter Knöpfe, Hebel und Anzeiger. Am Liebsten wäre ich einfach losgeflogen.

Nach der Besichtigung des Rettungshelikopters führt mich Rettungsassistent Thomas Kade durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Station Christoph 8.

Doch plötzlich erschallt ein Alarm und Pilot Metzger eilt in den Hubschrauber und startet zügig die Motoren. Kurz darauf stürmt Rettungsassistent Koch ebenfalls hinein. In weniger als zwei Minuten sind die Maschinen startklar und der gelbe Rettungsengel hebt ab in die Lüfte. Ohrenbetäubender Lärm der Motoren erschallt und wenige Sekunden später ist er bereits meinen Blicken entschwunden, auf dem Weg zu einem Einsatz nach Unna.

Nach diesem Spektakel führt mich Rettungsassistent Thomas Kade weiter in der Station herum und zeigt mir unter anderem die Halle, in welche der Hubschrauber nachts untergestellt wird. Ich werde in den gemütlichen Aufenthaltsraum geführt, der mit einer heimeligen Couchecke, einem Fernseher und einer kleinen Küche ausgestattet ist.

Thomas Kade klärt mich bei unserem Rundgang über die Wichtigkeit der Luftrettung auf. Er berichtet, dass es bei jedem Einsatz eine Hauptproblematik gebe: nämlich die Zeit. Der Zeitfaktor entscheidet in vielen Fällen über Leben und Tod. So zählt jede Sekunde! Der Rettungshubschrauber ermöglicht den Rettungsassistenten und Notärzten auf schnellstem Wege zu den Verletzten zu gelangen.

Verwundert betrachte ich nun den Raum, in welchem Arzneimittel und medizinische Gerätschaften gelagert und zum Teil gekühlt werden.

Nach der Besichtigung weiterer Räumlichkeiten neigt sich mein Besuch in der Luftrettungsstation Christoph 8 dem Ende zu. Ich nehme eine Fülle von interessanten Informationen und Eindrücken mit und verabschiede mich von Thomas Kade, Oliver Koch, Hans-Martin Metzger und dem gelben Rettungsengel der Lüfte.

Chioma Samuel, Klasse 8a, Gymnasium Lünen-Altlünen