Dortmund. . Der faire Handel hat eine gewaltige Entwicklung hingelegt. Durch Fairtrade soll Armut bekämpft werden. Durch gerechtere Beziehungen im Handel soll die Situation der benachteiligten Produzenten in Afrika, Asien und Südamerika verbessert werden.
Ein langfristiges Ziel von Fairtrade ist, ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abzubauen.
Anfangs konnten Kunden fair gehandelten Kaffee nur an wenigen Stellen, wie zum Beispiel beim Kirchenbasar, kaufen. Den weltweit ersten fair gehandelten Kaffee gab es 1973 die niederländische Stiftung S.O.S.(Stiftung für Entwicklung).
Heute, mehr als 30 Jahre später, gibt es Fairtrade-Produkte in vielen Lebensmittelladen. War der faire Handel in seinen Anfängen auf Kaffee und Bananen beschränkt, können Kunden in Deutschland heute zwischen vielen verschiedenen Produkten wählen. 150 Partnerfirmen bieten rund 1.000 Fairtrade-Produkte an, die bundesweit in über 30.000 Geschäften erhältlich sind.
Verschuldung und Arbeitslosigkeit
Bauernfamilien und Plantagenangestellte in den sogenannten „Entwicklungsländern“ leben unter dem Druck des Weltmarktes, der schwankenden Preise und der Ausbeutung durch den lokalen Zwischenhandel. Die Folgen sind Verschuldung und Arbeitslosigkeit.
Alternativ zum Anbau gibt es oft nur wenige Möglichkeiten für Menschen in den Entwicklungsländern, um zu überleben. Diese Möglichkeiten sind leider auch Drogenanbau, Prostitution, Kinderarbeit und die Flucht in die Armutsviertel der Großstädte. Fairtrade ist ein Ausweg aus dieser Abwärtsspirale.
Es gibt auch prominente Unterstützer: Unter anderem setzt sich BVB-Trainer Jürgen Klopp für Fairtrade ein, da ihm Fairness nicht nur im Sport ein wichtiges Anliegen ist, wie auf der Homepage von Fairtrade Deutschland zu erfahren war.
Wir alle sollten die Produkte kaufen, auch wenn sie ein wenig teurer sind. es geht darum, die Welt ein bisschen fairer, menschlicher zu machen, nicht nur zu Weihnachten.
Michelle Tielmann und Yasmina Goeke, Ricarda-Huch-Realschule, Klasse 8b, Dortmund