Dortmund. . Zeus-Reporterin Sarah Luisa Schaub hat ungewöhnliche Haustiere und ein außergewöhnliches Hobby: Vogelspinnen. Vier verschiedene Arten leben bei ihr. Bei Zeus berichtet sie über ihre haarigen Mitbewohner.
Sie sind groß, sie sind haarig, sie sind schnelle Krabbler: Vogelspinnen. Nicht jeder mag sie, viele Menschen ekeln sich davor. Es gibt aber auch Menschen, die diese Tiere zu Hause halten: Ich liebe Vogelspinnen. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben. Sie sind haarig und schön anzusehen. Am wichtigsten ist die richtige Haltung, damit die Spinne sich wohlfühlt. Informationen zu den außergewöhnlichen Haustieren gibt es in speziellen Spinnen-Foren im Internet oder in Fachbüchern.
Auf dem Baum oder auf dem Boden
Vogelspinnen leben normalerweise in tropischen Wäldern oder Wüsten. Es gibt boden- und baumbewohnende Arten, wie zum Beispiel die Poecilotheria Metallica. Sie ist baumbewohnend und lebt in den tropischen Wäldern. Die Rotknievogelspinne (Brachypelma Smithi) ist bodenbewohnend, mag es eher trocken und lebt daher in der Wüste.
Ich habe vier verschiedene Arten zu Hause. Es ist spannend, wie eine Vogelspinne auf Beute lauert und wie sie sie fängt. Traurig ist es, wenn eine Vogelspinne stirbt. Das ist mir auch schon passiert. Manchmal schaffen sie die Häutung nicht und sterben, oder sie überleben eine Krankheit nicht.
Die Vogelspinnen wachsen mit jeder Häutung, bei jüngeren Spinnen dauert die Häutung nur ein paar Stunden, bei älteren mehrere Stunden. Weibliche Vogelspinnen können bis zu 30 Jahre alt werden, männliche Vogelspinnen erreichen nur ein Alter von rund fünf Jahren.
Spannend anzusehen ist es, wie sich Vogelspinnen paaren. Die Weibchen sind größer als die Männchen und meistens ist es so, dass die Weibchen die Männchen nach der Paarung auffressen. Das konnte ich sehen, weil ich diese Tiere gezüchtet habe.
Vogelspinnen sind „Fressmaschinen“
Das Fressen der Vogelspinnen ist auch sehr außergewöhnlich: Vogelspinnen essen gerne Heimchen, Heuschrecken oder Schaben. Es sind richtige „Fressmaschinen“, besonders ausgewachsene Spinnen essen eine ganze Menge.
Zu den Spinnen bin ich durch meinen Vater gekommen. Er besitzt mehr als 40 Tiere. Sein außergewöhnliches Hobby hat mich sofort begeistert. Die Anzahl der Spinnen stieg ziemlich schnell an: Vor Zwei Jahren hatte er nur zwei Spinnen, im Laufe der Zeit wurden es immer mehr.
Für alle, die sich für Vogelspinnen interessieren, habe ich einen Tipp: Ihr könnt zu einem Züchter oder einer Reptilien-Börse gehen, um euch einen Überblick über die vielen verschiedenen Arten zu verschaffen. Die Fachleute können euch sicher jede Menge Informationen rund um das Thema Vogelspinne geben.
Sarah Luisa Schaub, Wilhelm-Busch-Realschule, Klasse 9b, Dortmund