Bönen. .

Im Grunde ist das Internet eine Super-Erfindung,. Doch das World-Wide-Web hat auch seine Schattenseiten: etwa wenn Unschuldige im Netz öffentlich bloßgestellt oder drangsaliert werden. Mobbing eben.

Das Cyber-Mobbing, auch Cyber-Bullying oder Cyber-Stalking genannt, beschäftigt immer mehr Jugendliche, die im Internet surfen oder mit dem Handy SMS schreiben. Meist beginnt es mit ganz harmlosen Dingen, wie einen anderen „aus Spaß“ zu beleidigen. Doch schnell kann aus dem Spaß bitterer Ernst werden, und die betreffenden Schüler leiden unter psychischen Problemen. So können aus Freunden leicht Feinde werden.

Die Täter (auch „Bullies“) genannt üben Cyber-Mobbing oft aus, weil sie schlicht Langeweile haben oder weil sie ihre Macht demonstrieren wollen. Manchmal auch, weil sie Anerkennung von anderen bekommen möchten oder weil die Opfer eine andere Hautfarbe, Religion oder Kleidung haben.

Cyber-Mobbing trifft besonders Außenseiter

Es gibt viele Unterschiede zwischen dem Mobbing im Internet oder ganz realem Mobbing etwa in der Schule: Im Internet werden Fotos und Videos oder auch Gerüchte sehr schnell verbreitet, und wenn sie erstmal online stehen, kann man sie so schnell auch nicht mehr entfernen. Außerdem ist die Hemmschwelle nicht so groß, denn man schaut seinem Gegenüber nicht in die Augen und sieht nicht, wie sehr er leidet oder auch nicht.

Cyber-Mobbing trifft besonders Außenseiter, weil die sowieso schon „anders“ sind und sich gern von den anderen absondern.

Was tut man also dagegen? Psychologen raten, man solle sich auf jeden Fall an einen Erwachsenen wenden und offen darüber reden. Und wenn es ganz schlimm ist, solle man zur Polizei gehen. Auf Cyber-Mobbing steht für Erwachsene eine Höchststrafe von fünf Jahren Haft, für Jugendliche zehn Monate Jugendknast oder gemeinnützige Arbeit.

Nina Kokemoor, Lea Kloosterboer, Klasse 8a, Marie-Curie-Gymnasium