Selm.

Er gilt als engagierter Tierschützer – und als ein streitbarer Geist, der keine Konfrontation scheut. Als Anführer und Gründer der „Sea Shepherd Conservation Society“ macht sich der graubärtige Umweltaktivist vor allem für die Rettung der Meeresbewohner stark.

Geboren wurde Paul Franklin Watson am 2. Dezember 1950 in Toronto. Bereits mit acht Jahren soll er zwei Hummer gerettet haben, die er dann als Haustiere gehalten haben soll – der Beginn einer langen Freundschaft.

1968 trat er in die kanadische Küstenwache ein. Er studierte Kommunikations- und Sprachwissenschaften, wurde Professor für Ökologie und hielt Vorträge an Universitäten in der ganzen Welt.

Mit 20 Jahren trat er der Friedensbewegung „Don’t Make a Wave Committee“ bei, woraus sich zwei Jahre später die Umweltorganisation Greenpeace endwickelte.

Bekannt und umstritten

1977 verließ er Greenpeace im Streit und gründete die „Sea Sherperd Conservation Society“. Diese Organisation kämpft gegen die illegale Abschlachtung von Meeresbewohnern. 1978 kauften sie ihr erstes Schiff. „Sea Sherperd“ wurde schon bald eine bekannte, aber auch umstrittene Umweltgruppe, da sie provokante Aktionen und Proteste durchführte. Außerdem benutzten sie Waffen, wobei aber streng darauf geachtet wurde, niemanden zu verletzten. Watsons Ziel war es, illegal fischende Fangflotten außer Kraft zu setzen, indem sie etwa mit stinkender Buttersäure beschossen wurden.

Dies sollte den illegalen Fang wertlos machen, da die Säure das Fleisch ungenießbar macht. Auch heute gibt Watson auf hoher See immer wieder alles, um das Leben der Tiere zu retten.

Deborah Menne, Darlene Holterbork, Klasse 8c, Gymnasium Selm