Castrop-Rauxel. . Für die WM 2014 in Brasilien werden millionenschwere Stadien gebaut. Es werden viele Gebäude gebaut, die viel Geld kosten und nach der WM nicht mehr benutzt werden. Es wurden über 2,6 Milliarden Euro ausgegeben. Zeus-Reporter Niclas Grzelka befasst sich mit dem Thema.

Für die WM 2014 in Brasilien werden millionenschwere Stadien gebaut. Es werden viele Gebäude gebaut, die viel Geld kosten und nach der WM nicht mehr benutzt werden. Es wurden über 2,6 Milliarden Euro ausgegeben. Eine Menge. Das teuerste Stadion kostete 360 Millionen.

Deshalb erhoffen sich die Gastgeber viel Zulauf. Aber es gab schon viele Demonstrationen, die sogar mit Gewalt endeten. Polizisten schlugen mit Schlagstöcken auf die Menschen ein, schossen mit Gummigeschossen und benutzten Tränengas. Die Demonstranten bewarfen die Polizisten mit Kokosnüssen, da sie sehr hart und billig sind. Favela-Bewohner forderten, dass bald eine bessere Infrastruktur für die Bewohner der Armenviertel errichtet werden soll.

Auch die Bürgerrechte sollen verbessert werden. Die Brasilianer müssen sich 2015 auf staatliche Einschnitte, Steuererhöhungen und steigende Preise gefasst machen, da der Bau der Stadien so viel Geld verschlungen hat.

Aber was passiert nach der WM mit den Stadien? Einige Personen befürchten, dass die Stadien wieder abgerissen werden oder ungenutzt stehen bleiben. Städte ohne Erstligavereine sind auf der Suche nach gewinnbringenden Nachnutzungen für ihre millionenschweren Arenen. Deshalb versuchen auch niederklassige Fußballvereine jetzt, dass sie die Stadien nach der WM bekommen, um dort viele Besucher hinzulocken. Sie wollen das Stadion als Trainingsplatz oder Spielfeld benutzen.

Hohe Wartungskosten

Einige Probleme kleinerer Vereine könnten sein, dass die Wartungskosten sehr hoch sind. Sie könnten Renovierungen nicht vollziehen, keinen Strom bezahlen und außerdem wird das Stadion auch nicht ganz voll werden. Noch ein Grund ist, dass einige Stadien in kleinen Vierteln oder in Favelas liegen. Dort ist die Problematik so groß, dass es dort oft zu Schießereien kommen könnte. Einige Fußballfans würden dort nicht hinfahren. Das wäre ein Nachteil für die Vereine, da zu wenige Fans kommen würden. Es wird auch geplant, dass nach der WM einige Stadien zu Krankenhäusern um funktioniert werden.

Einige Personen befürchten, wie bei der WM 2010 in Südafrika, dass der normale Alltag wieder das ganze Land beherrschen und man nichts mehr von der WM spüren wird. Die Stadien würden nicht mehr genutzt. Sie vergammelten sozusagen im Nichts, deshalb planen einige schon, die Stadien abzureißen. Sie wollen nicht, dass die WM in Brasilien ausgetragen wird, da sie lieber das Geld für Schulen oder andere wichtige Sachen ausgegeben werden könnte. Nicht für die Stadien, die nach der WM nicht mehr benutzt werden. Ein TV-Interview mit einer Dorfbewohnerin gab folgendes Bild wieder: Sie lebt mit ihrer Familie in einem Dorf, das sehr klein ist. Sie meinte, dass nach der WM niemand mehr in ein kleines Dorf kommen werde, um sich das Stadion anzugucken.

Besitzer sind selbst verantwortlich

„Die Stadien werden nach der WM nicht mehr gebraucht, da man sie nicht mehr an dieser Stelle verwenden kann“, sagte ein Schüler des Ernst-Barlach-Gymnasiums in Castrop- Rauxel.

„Es hängt von der Kreativität und der Phantasie der Besitzer und Betreiber dieser Stadien ab, wie sie nach der WM genutzt werden“, hatte der Präsident des brasilianischen Fußball-Verbandes kürzlich in einem Interview gesagt. Wir werden sehen.

Zeus-Reporter Niclas Grzelka, 8d, Ernst-Barlach-Gymnasium, Castrop-Rauxel