Castrop-Rauxel/Köln. Die Zeus-Reporterinnen Ava Will und Anna Zurkova haben Unicef in Köln besucht und sich von den Experten erklären lassen, wie der Kampf gegen HIV und Aids in Afrika funktioniert und wie geholfen werden kann.

„Keiner weiß so genau, was AIDS überhaupt ist. Es erkranken immer mehr Menschen an der gefährlichen Immunkrankheit, weil es an Aufklärung fehlt.“ Das sagte uns Marianne Müller-Antoine vom Deutschen Komitee für Unicef. Nach unserem Interview mit Frau Müller-Antoine ist uns klargeworden, dass aufgeklärt und geholfen werden muss. Der HI-Virus, der die Immunschwäche-Erkrankung auslöst, wird aber nicht nur durch Geschlechtsverkehr übertragen, sondern auch über Blut, Sperma und Muttermilch. Speichel überträgt kein HIV.

Am häufigsten betroffen sind Menschen in Ost- und Südafrika und im westlichen Zentralafrika, die zwischen 14 und 25 Jahre alt sind. Meist sehen die Mäd­chen keinen Ausweg mehr, ihr Leben zu finanzieren, und prostituieren sich, da sie in Armenvierteln wohnen.

Schon im Mutterleib können Kinder vom Vater oder der Mutter angesteckt wer­den. Heute gibt es jedoch bereits ein Medikament für Neugeborene und Em­bryos, damit die tödliche Krankheit nicht ausbricht. Dieses Medikament ist für die meisten Menschen in der Dritten Welt aber überhaupt nicht bezahlbar. Helfen auch Sie mit, denn jede Spende kann hilfreich sein. Schon wenn sie nur 20 € an UNI­CEF spenden, können sich zehn Menschen testen lassen.

Durch unser Interview mit Frau Müller-Antoine ist uns erst einmal bewusst geworden, wie schlimm es ist, an Aids erkrankt zu sein und durch die Krankheit in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz und sogar von Freunden diskriminiert zu werden.

Unicef (United Nations Children‘s Fund) ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Es wurde am 11. Dezember 1946 gegründet, zunächst um Kindern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zu helfen. Heute arbeitet Unicef vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in ca. 160 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung. Unicef finanziert sich zu einem großen Teil durch die Spenden und arbeitet mit ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Ava Will und Anna Zurkova, 8D, Adalbert-Stifter-Gymnasium, Castrop-Rauxel