Herne. . Viele haben es schon einmal erlebt: Cybermobbing in sozialen Netzwerken. Die Zeus-Reporter Niklas und Leonie warnen in ihrem Artikel vor den Folgen und haben nach ihrer Recherche für sich beschlossen, ihre privaten Einstellungen auf Facebook zu ändern.
Immer mehr Jugendliche werden auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerken gemobbt, was zu schlimmen Konsequenzen führen kann: Jugendliche entwickeln Depressionen, ziehen sich zurück.
Meistens bekommen die Eltern gar nicht mit, dass ihre Kinder gemobbt werden, da es den Kindern peinlich ist und sie es verschweigen. Die Attacken fangen häufig in der Schule an und breiten sich im Internet aus. Die Kinder leiden dort mehr als in der Schule, da die Beleidigungen für jeden zu sehen sind und nicht mehr vollständig aus dem Internet entfernt werden können.
Täter kommen oft strafffrei davon
Jeder kann sich unter einem falschen Namen bei einem sozialen Netzwerk anmelden. Die Polizei hat oft keine Beweise gegen die Täter, so dass diese immer wieder ohne Strafe davonkommen.
Ein sehr bekanntes und aktuelles Beispiel für Cybermobbing war Amanda Todd. Ein Mann forderte sie auf, ihren Körper unbekleidet zu zeigen. Er fotografierte sie und erpresste sie. Kurze Zeit später veröffentlichte er das Bild auf Facebook. Mitschüler machten sich über sie lustig. Aus Verzweiflung beging sie Selbstmord.
Nach einer von uns durchgeführten Umfrage sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass viele sich nicht bei einem sozialen Netzwerk angemeldet hätte, wenn sie gewusst hätten, dass man dort so stark gemobbt werden kann.
Wir haben uns entschlossen, dass wir unser Profil nicht der ganzen Welt präsentieren und unsere Einstellungen im Netz ändern werden.
Niklas Sens & Leonie Gronwald, Klasse 8c, Pestalozzi-Gymnasium, Herne