Das findet zumindest der Physiker Werner Heisenberg. Dennoch gibt es sehr viele abergläubische Menschen.

Wir alle glauben doch irgendwie an das Schicksal und können uns vom Aberglauben nicht ganz abwenden. Zu sehr sind uns Bräuche und Volksglauben, wie die Angst vor dem Unglückstag Freitag der 13. oder überhaupt die Unglückzahl Dreizehn, schon zu sehr durch die Medien eingetrichtert worden, so dass man automatisch diesen Glauben annimmt.

Schwarze Katzen

In der Rubrik Aberglaube gibt es viele verschiedene Themenbereiche, die alle viele interessante Eindrücke vermitteln. Ein sehr bekannter und populärer Teil des Aberglaubens sind die Sternzeichen. Viele Menschen glauben an die Wahrsagung der Sterne. Jedoch wurde bewiesen, dass diese Art der Wahrsagung keinerlei wahre Hintergründe beinhaltet.

Ein anderer Teil des Aberglaubens beschäftigt sich sehr stark mit schwarzen Katzen. Viele Menschen meiden schwarze Katzen. In einer Zeit, in der der Aberglaube überall seltsame Blüten trieb und weitgehend das Lebensbild der europäischen Menschen bestimmte, konnte sich die Katze vor übler Nachrede kaum noch retten. Vor allem in schwarzen Katzen sah man die Mächte der Finsternis, und man begegnete ihnen mit entsprechender Furcht.

Für abergläubische Menschen gilt ja noch heute: Schwarze Katze über den Weg bringt Unglück. In einigen ursprünglich keltischen Gegenden Europas haben vor allem Maikätzchen bis heute einen schlechten Ruf. Man solle sie niemals großziehen, so heißt es, sie seien lästige, ungezogene Katzen und brächten Schlangen und Unglück ins Haus. „In Italien trägt dieser Mythos seltsame Früchte: Es fallen jedes Jahr 60 000 schwarze Katzen abergläubischen Italienern zum Opfer”, schreibt focus.de. Die meisten der vermeintlichen Unglücksbringer erwische es an Halloween, weshalb die Tierschützer den 17. November zum nationalen Schutztag der schwarzen Katzen erklärten.

Hufeisen über der Tür

Die Liste des Aberglaubens ließe sich noch endlos fortsetzen: Sternschnuppen, Träume, Mondphasen, nicht unter Leitern durchgehen – um nur einige zu nennen. Wie ernst das alles zu nehmen ist und wo die Grenzen zwischen Glauben, Aberglauben, Erfahrungswerten und Wissenschaft liegen, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Oder man entscheidet sich gar nicht: so wie der Quantenphysiker Werner Heisenberg. Ein Hufeisen soll über seiner Haustür gehangen haben. Als man ihn fragte, ob er daran glaube, dass es Glück bringe, soll Heisenberg geantwortet haben: „Natürlich nicht.” Aber er habe sich sagen lassen, dass es auch Glück bringe, wenn man nicht daran glaube.

Nadine Hildebrandt, Klasse 8c, Realschule Sodingen