Orlando. . Zeus-Reporterin Lisa findet: Wal Shamu und seine tierischen Freunde verzaubern die ganze Familie.

Es ist neun Uhr am Morgen. Hunderte Besucher strömen bereits durch die Tore der Sea World. Sie alle wollen die Orcafamilie erleben.

Seit der Eröffnung am 21. März 1964 lockt der Themenpark Sea World in Orlando im US-Bundesstaat Florida Groß und Klein. Was angefangen hat mit ein paar Delfinen und Robben, lockt heute mit vielen Shows und Attraktionen. Die wohl bekanntesten Vorführungen sind die Shows mit der Killerwalfamilie Shamu.

Der Name des ersten Orca-Wals, den Sea World aufnahm, war Shamu. Er war eine Sensation in den 1960er Jahren. Um dieses Ereignis für immer festzuhalten, heißt heute jeder Killerwal Shamu, obwohl er noch einen Zweitnamen besitzt.

Die Plätze im „Shamu Theatre“ sind heiß begehrt. Schon bei der ersten Show füllen sich fast eine Stunde vorher die Plätze. Im großen halbkreisförmigen Showbecken tummeln sich bereits mehrere Schwertwale, welche ab und an ihre gelernten Tricks noch vor Beginn preisgeben. Kindern zaubern diese schwarz-weißen Giganten jedes Mal ein Lachen auf das Gesicht. Ebenfalls noch vor der Show müssen Erwachsene oft überrascht feststellen, wie gut die Plätze in den ersten Reihen wirklich sind, wenn sich eine vom Orcawal erschaffene Welle über sie ergießt.

Beginnt die Show, ist das ganze Theater sehr gespannt. Auf großen Leinwänden faszinieren die „Wunder des Meeres“ das gesamte Publikum. Begeistertes Klatschen ertönt, sobald ein Wal mit seinem wuchtigen Körper einen unglaublichen Salto in drei Metern Höhe vollendet. „Jeder, der sich einmal so eine Show angesehen hat, sieht das Meer und seine Giganten mit anderen Augen“, sagt ein Mitarbeiter und begeisterter Fan.

Doch Sea World bietet nicht nur die Wal- und Delfinshows, sondern noch mehr Höhepunkte: Ob eine persönliche Trainingseinheit mit einem Delfin, eine Streicheleinheit für einen Pinguin oder ein Dinner mit den Schwertwalen, alles ist möglich. Eine besonders schöne Interaktion zwischen Tier und Besucher ist eine Stunde inklusive Küsschen mit einem Weißwal.

Wer keine große Lust hat, sich mit den Meeresbewohnern zu beschäftigen und lieber das Abenteuer sucht, wird auch nicht zu kurz kommen. Drei Achterbahnen der etwas anderen Art sorgen für einen riesigen Adrenalinkick. „’Der Manta’, eine mit Loopings und Drehungen bestückte Achterbahn, wird in Bauchlage befahren. ‘Der Kraken’ wirbelt einen durch 45-Meter-hohe Korkenzieher“, sagt der 53-jährige Robert Miller. Er ist der Wartungsmechaniker der Achterbahnen. „Wer an einem Sommertag nach Sea World kommt, sollte auf jeden Fall in Atlantis vorbeischauen. Nasse Kleidung ist hier garantiert“, sagt er.

Acht Uhr am Abend. Der Tag ist vorbei, doch viele haben noch gar keine Lust, nach Hause zu gehen. Die Fotoplätze sind immer noch voll belegt, die Restaurants arbeiten auf Hochtouren. Ein unvergesslicher Tag neigt sich dem Ende zu. Viele wunderschöne Erinnerungen werden für mich für immer bleiben. Ein Höhepunkt, den man in Orlando besichtigt haben muss.

Lisa Jesse, Klasse 8d, Adalbert-Stifter-Gymnasium, Castrop-Rauxel